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Scheidenpilz: Erfahren Sie alles über Ursachen, Symptome und Behandlung

Etwa 75 Prozent der Frauen sind laut Schätzungen mindestens einmal im Leben von Scheidenpilz betroffen. [1] Zu den Symptomen der Infektion zählen Juckreiz, Brennen und Ausfluss. Scheidenpilz kann mit Medikamenten in aller Regel gut behandelt werden. Trotzdem ist es ratsam, für die Diagnose und Behandlung einen Arzt aufzusuchen.

Veröffentlicht:
11.5.2023
Letzte Änderung:
11.5.2023
10
min.
Medizinisch geprüft von:
Alice Ferchland

Medizinisch geprüft

Dieser Artikel wurde medizinisch geprüft, um sicherzustellen, dass der Inhalt auf aktuellen und zuverlässigen medizinischen Forschungsergebnissen oder klinischen Studien basiert. Es wurden mögliche Risiken und Nebenwirkungen sowie Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt und alternative Behandlungsoptionen wurden in Betracht gezogen. Die medizinische Prüfung garantiert jedoch nicht die absolute Richtigkeit und Genauigkeit des Inhalts, da die medizinische Forschung ständigem Fortschritt unterliegt. Die wissenschaftlichen Quellen, auf welchen die gebotenen Informationen beruhen finden sich im Anschluss des Artikels.

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Zusammenfassung

  • Bei Scheidenpilz handelt es sich um eine häufige Infektion, die sich unter anderem durch Juckreiz und Brennen an der Scheide äußert. Auch weißer, krümeliger Ausfluss gehört zu den möglichen Scheidenpilz Symptomen.
  • Scheidenpilz wird durch die Überbesiedlung mit Hefepilzen ausgelöst. Diese sind bei vielen Frauen an der Scheide vorhanden, verursachen bei einer intakten Vaginalflora in der Regel aber keine Probleme.
  • Eine Infektion mit Scheidenpilz lässt sich mit Antimykotika meist gut behandeln. Eine gesicherte Diagnose kann allerdings nur der Frauenarzt stellen. Bei geschwächtem Immunsystem, als Schwangere oder bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.

Symptome von Scheidenpilz: Beschwerden bei Candida albicans

Scheidenpilz (Vaginalmykose) ist eine häufige Erkrankung, deren Symptome für Betroffene unangenehm sein können. Folgende Beschwerden können auftreten: 

  • Juckreiz und Brennen im Intimbereich
  • Rötungen und Schwellungen an der Scheide
  • Vermehrter Ausfluss. [1]

Unter Umständen können als Teil der Scheidenpilzsymptome auch Schmerzen beim Wasserlassen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten.

Ursachen und Risikofaktoren für Scheidenpilz

Verursacht wird eine Scheidenpilzinfektion durch die übermäßige Vermehrung von Hefepilzen wie Candida albicans an der Scheide. Dieser ist bei vielen Frauen im Genitalbereich vorhanden, verursacht aber erst bei einer Überbesiedlung Beschwerden.

Ist das Gleichgewicht der Vaginalflora gestört, kann die Anzahl der Pilze überhandnehmen und eine Pilzinfektion entstehen. Beim Auslöser der Mykose handelt es sich in 80 bis 90 Prozent der Fälle um den Hefepilz Candida albicans. Möglich ist aber auch eine Infektion durch den Hefepilz Candida galbrata. [1]

Folgende Risikofaktoren können eine Scheidenpilzinfektion begünstigen:

  • Einnahme von Antibiotika
  • Schwangerschaft und die damit einhergehenden hormonellen Veränderungen im Körper
  • Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus
  • Schwächung des Immunsystems, z.B. durch Krankheiten wie HIV/AIDS oder eine Chemotherapie
  • Verwendung von spermiziden Produkten
  • Verwendung von enger, synthetischer Kleidung, die die Luftzirkulation behindert und für ein feucht warmes Milieu im Genitalbereich sorgt

Kann man sich mit Scheidenpilz anstecken?

Eine indirekte Ansteckung mit Scheidenpilz ist zum Beispiel über gemeinsam genutzte Handtücher möglich. Teilen Sie sich daher keine Handtücher und waschen Sie diese bei 60 Grad, wenn Sie etwa durch ein geschwächtes Immunsystem anfälliger für Pilzinfektionen sind. Andernfalls ist eine Wäsche bei 40 Grad ausreichend.

Eine Ansteckung im Schwimmbad ist möglich, aber eher unwahrscheinlich. Sie tritt in der Regel nur auf, wenn man bereits anfällig für Scheidenpilz ist.

In jedem Fall sollten Sie nasse Badeanzüge und Bikinis nach dem Schwimmen zeitnah wechseln. So verhindern Sie, dass sich ein feucht-warmes Milieu bildet, das die Entstehung eines Vaginalpilz begünstigt. [2]

Kann Scheidenpilz beim Geschlechtsverkehr übertragen werden?

Bei Scheidenpilz handelt es sich um keine sexuell übertragbare Infektion (STI). Ausgelöst wird die Erkrankung also in aller Regel nicht durch Geschlechtsverkehr, sondern durch die übermäßige Vermehrung von Pilzen. Diese sind im Körper vieler Frauen bereits regulär vorhanden. Die Ursache für die sogenannte Vaginalmykose ist die Überbesiedlung mit einem Pilz – in der Regel dem Hefepilz Candida albicans.

Dass Sie als Frau Ihren Partner durch sexuelle Aktivität mit einer Pilzinfektion anstecken, ist also relativ unwahrscheinlich. Durch das eher trockene Milieu der Eichel sind die Voraussetzungen für die Ausbreitung eines Pilzes beim Mann eher schlecht.

Sofern Ihr Partner keine Symptome einer Pilzinfektion zeigt, ist eine Partnerbehandlung daher nicht nötig. Es reicht aus, wenn er regulär auf eine gute Intimhygiene achtet, indem er seinen Penis regelmäßig mit Wasser und pH-neutralem Waschgel reinigt und ihn sorgfältig abtrocknet.

Sollte Ihr Partner sich doch mit dem Genitalpilz angesteckt haben, äußert sich das mit ähnlichen Symptomen wie beim Scheidenpilz – also Juckreiz, Brennen und Rötungen im Intimbereich. In diesem Fall sollte er ebenfalls behandelt werden. Hier haben sich Antimykotika bewährt, die als Creme auf die Penisspitze aufgetragen werden.

Bei Scheidenpilz sollten Sie für die Dauer der Erkrankung auf Geschlechtsvekehr verzichten. Andernfalls besteht ein Risiko für den sogenannten Ping-Pong-Effekt: Die Frau überträgt Pilzsporen auf Ihren Partner – und obwohl sie bei ihm keine Infektion auslösen, überträgt er diese später auf die Frau zurück. Diese können bei ihr dann eine erneute Infektion auslösen. [5]
Außerdem wichtig zu wissen: Während einer Scheidenpilz-Behandlung bieten Kondome mit Latex keinen Schutz. Durch die Antimykotika wird das Latex porös und das Kondom verliert seine Schutzwirkung

Bei Scheidenpilz wann einen Arzt aufsuchen?

Bei Anzeichen von Scheidenpilz kann es in jedem Fall ratsam sein, einen Arzt aufzusuchen. In jedem Fall sollten Sie dies tun, wenn:

  • Sie sich nicht sicher sind, ob es sich um einen Scheidenpilz handelt
  • Sie bereits eine Scheidenpilzinfektion hatten, aber die Symptome dieses Mal anders oder schwerwiegender sind
  • Ihre Beschwerden trotz einer Behandlung zu Hause nach drei Tagen nicht besser werden oder sich sogar verschlimmern
  • Sie schwanger sind oder ein geschwächtes Immunsystem haben, da hier ein höheres Risiko für Komplikationen besteht

Der Gang zum Arzt ermöglicht eine sichere Diagnose

Typische Beschwerden wie Juckreiz im Intimbereich und Ausfluss können unter Umständen auch auf andere Erkrankungen hinweisen, die eine schnelle Diagnose und Behandlung erfordern – so etwa sexuell übertragbare Infektionen wie Chlamydien und Gonorrhoe. Daher ist eine ärztliche Untersuchung bei Anzeichen von Scheidenpilz immer ratsam.

Ärzte, die Scheidenpilz identifizieren

Die Diagnose von Scheidenpilz

Die Diagnose von Scheidenpilz erfolgt durch einen Frauenarzt. Dieser wird zunächst eine ausführliche Anamnese durchführen, bei der unter anderem Ihre Symptome sowie Ihre Vorgeschichte im Hinblick auf Pilzinfektionen erfragt.

Im Anschluss untersucht der Frauenarzt zunächst den äußeren Genitalbereich auf sichtbare Anzeichen von Pilzinfektionen – etwa Anzeichen von Rötungen, Schwellungen oder andere Auffälligkeiten. 

Im Anschluss wird ein Abstrich der Scheidenschleimhaut durchgeführt. Durch eine Untersuchung des Gewebes im Labor kann diagnostiziert werden, ob es sich um eine Scheidenpilzinfektion handelt. Allerdings ist der Laborbefund für eine Behandlung nicht zwingend notwendig. In der Regel kann der Arzt die Diagnose bereits durch das Gespräch und die körperliche Untersuchung stellen.

Wie wird Scheidenpilz behandelt? 

Zur schnellen und effektiven Behandlung von Scheidenpilz haben sich Antimykotika bewährt. Dabei handelt es sich um Medikamente, die zur Behandlung von Pilzinfektionen eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie das Wachstum von Pilzen hemmen oder sie abtöten. Es gibt sowohl rezeptfrei als auch verschreibungspflichtig erhältliche Antimykotika.

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Für die innerliche Anwendung werden Tabletten wie die Fluomizin 10 mg Vaginaltabletten oder Zäpfchen wie die Vagisan Myko Kombi 3-Tage verwendet. Diese werden vaginal eingeführt und setzen dort ihre Wirkstoffe frei. Stattdessen oder zusätzlich gibt es antimykotische Cremes und Salben zur äußerlichen Anwendung an der Scheide.

Die innerliche und äußerliche Anwendung werden oft gemeinsam eingesetzt. In Kombipackungen sind dann zum Beispiel Cremes und Tabletten enthalten – so etwa bei der Kadefungin 3 Kombipackung oder der Canesten Gyn Once Kombipackung. Mit MAYD können Sie diese innerhalb von 30 Minuten schnell und bequem nach Hause liefern lassen – auch spätabends, am Wochenende und an Feiertagen. 

Hausmittel bei Vaginalpilz

Immer wieder finden sich im Internet Empfehlungen für Hausmittel, die Scheidenpilz Symptome lindern und die Infektion behandeln sollen. Dazu gehören zum Beispiel der Verzehr von Naturjoghurt oder Knoblauch.

Ob diese Maßnahmen wirksam sind, ist unklar. Darum können die Hausmittel als Ergänzung zu Antimykotika verwendet werden, sollten aber niemals als alleinige Behandlungsoption dienen.

Dringend absehen sollten Sie von Hausmitteln wie dem Einführen von Tampons, die in Teebaumöl, Naturjoghurt oder Knoblauch getränkt sind. Diese können Reizungen der Scheidenschleimhaut verursachen. [4]

Dauer: Wie lange dauert Scheidenpilz bis er weg ist?

In den meisten Fällen kann ein Vaginalpilz mit geeigneter Behandlung innerhalb von ein bis zwei Wochen geheilt werden.

Wird Scheidenpilz nicht oder nur unvollständig behandelt, kann die Infektion chronisch oder wiederkehrend werden. Lassen Sie sich daher möglichst von einem Arzt oder Apotheker beraten. Führen Sie die Behandlung mit einem Antimykotikum unbedingt für die empfohlene Dauer durch.

Was hilft gegen Scheidenpilz schnell?

Die Dauer der Behandlung von Scheidenpilz hängt unter anderem von der Schwere der Infektion ab. Mit den richtigen Medikamenten lässt sich eine Infektion in aller Regel in ein bis zwei Wochen behandeln.

Allerdings lässt sich die Behandlung nicht beschleunigen. Brechen Sie die Anwendung des Antimykotikums vorzeitig ab, riskieren Sie Komplikationen wie wiederkehrenden oder chronischen Vaginalpilz.

Wird die Infektion nicht angemessen behandelt, könnten die Scheidenpilzsymptome vorübergehend verschwinden. Die übermäßige Besiedlung durch den Pilz an der Scheide bleibt aber bestehen und kann später zu einer erneuten Infektion führen.

Kann Scheidenpilz von alleine wieder weg gehen?

Unter Umständen kann eine leichte Pilzinfektion von alleine wieder verschwinden. Allerdings ist das eher die Ausnahme. In der Regel ist eine medizinische Behandlung erforderlich, um den Pilz vollständig zu beseitigen und ein Wiederauftreten zu verhindern. 

Mögliche Komplikationen bei einer Scheidenpilzinfektion

Wird eine Pilzinfektion der Scheide nicht oder nicht ausreichend behandelt, kann dies zu Komplikationen führen. Daher ist es wichtig, Scheidenpilzsymptome nicht zu ignorieren und angemessen zu behandeln.

Zu den Komplikationen bei Scheidenpilz gehören: 

  • Rezidivierende Infektionen: Frauen, die anfällig für Scheidenpilzinfektionen, oder Candida Infektionen, sind, leiden in bestimmten Lebensphasen regelmäßig an der Erkrankung. Diese Episoden können in kürzeren Abständen auftreten oder schwerwiegender sein als die vorherigen.
  • Ausbreitung auf andere Körperbereiche: In seltenen Fällen kann sich der Pilz auf andere Körperbereiche ausbreiten, wie z.B. den Mund, die Haut oder die Nägel. Das ist häufiger bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem der Fall.
  • Bakterielle Infektionen: Eine unbehandelte Scheidenpilzinfektion kann das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora stören und das Risiko einer bakteriellen Infektion erhöhen. Diese wiederum kann zu Komplikationen wie Frühgeburten führen. Deshalb sollte man bei Scheidenpilz in der Schwangerschaft einen Arzt aufsuchen.

Prävention: Wie Sie einer Pilzinfektion an der Scheide vorbeugen können

Eine Pilzinfektion an der Scheide kann sehr unangenehm sein und beeinträchtigt das Wohlbefinden. Die gute Nachricht ist aber, dass es verschiedene Maßnahmen gibt, um der sogenannten Vaginalmykose vorzubeugen. 

Auf Dauer können Veränderungen des Lebensstils wie eine gesunde Ernährung und Stressmanagement dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und das Risiko einer erneuten Infektion zu verringern.

Die richtige Intimhygiene zur Vorbeugung von Vaginalpilz

Eine gute Hygiene ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Scheidenpilz. So können Sie das übermäßige Wachstum von Pilzen an der Scheide vermeiden. 

Die richtige Intimhygiene zur Vorbeugung von Vaginalpilz

Berücksichtigen Sie folgende Tipps für die richtige Intimhygiene:

  • Vermeiden Sie parfümierte Seifen, Duschgels und Sprays, da sie den pH Wert der Scheidenflora stören und das Risiko für Infektionen erhöhen können. Klares Wasser reicht aus. [3]
  • Verwenden Sie keine scharfen oder scheuernden Gegenstände im Intimbereich, wie z.B. Bürsten oder Luffaschwämme.
  • Wechseln Sie regelmäßig Ihre Unterwäsche, vor allem nach dem Sport oder bei starkem Schwitzen.
  • Vermeiden Sie synthetische Stoffe und tragen Sie stattdessen Baumwollunterwäsche, die atmungsaktiv ist. [3]
  • Vermeiden Sie zu enge Kleidung, die die Luftzirkulation behindert und die Feuchtigkeit im Intimbereich erhöht.
  • Nach dem Toilettengang sollten Sie sich von vorne nach hinten abwischen. So minimieren Sie das Risiko, dass Bakterien aus dem Darm an den Scheideneingang gelangen.

Stärken Sie Ihr Immunsystem

Ein weiterer wichtiger Faktor zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten der Scheide ist die Stärkung des Immunsystems. Unter anderem können eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf dazu beitragen, Infektionen vorzubeugen. 

Berücksichtigen Sie folgende Tipps im Sinne eines gesunden Lebensstils:

  • Verzichten Sie möglichst auf zuckerhaltige und stark verarbeitete Lebensmittel.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Insbesondere Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte des Körpers.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser, um den Körper hydriert zu halten.
  • Vermeiden Sie übermäßigen Alkohol- und Zigarettenkonsum.
  • Achten Sie auf ausreichend Schlaf und Ruhe.

Im Handel sind diverse Produkte mit Milchsäurebakterien erhältlich. Diese werden entweder oral eingenommen oder in die Vagina eingeführt und sollen zu einer gesunden Scheidenflora beitragen. Unter Umständen können sie unterstützend nach einer Scheidenpilzbehandlung zum Einsatz kommen, dienen aber nicht als Ersatz für eine Behandlung. [4]

Scheidenpilz bei Kindern

Scheidenpilz tritt vorwiegend bei Frauen im gebärfähigen Alter auf. Mädchen vor der Pubertät sind – genau wie Frauen nach den Wechseljahren – seltener betroffen, da sie ein anderes Scheidenmilieu aufweisen. Tritt trotzdem eine entsprechende Infektion auf, ist das oft auf eine gestörte Darmflora zurückzuführen.

Eine Pilzinfektion der Scheide kann bei Kindern unangenehm und belastend sein. Wenn Eltern aufmerksam auf die Anzeichen achten und schnell handeln, kann die Infektion aber schnell und effektiv behandelt werden. Mit den richtigen Maßnahmen können weitere Infektionen verhindert werden.

Treten Symptome wie Ausfluss, Jucken oder Brennen im Intimbereich bei kleinen Mädchen auf, sollte ein Kinderarzt oder Hausarzt aufgesucht werden. Dieser kann eine Diagnose stellen und die richtige Behandlung empfehlen. Handelt es sich tatsächlich um einen Scheidenpilz, wird der Arzt in der Regel ein Antimykotikum in Form einer Salbe oder Creme verschreiben.

Für Mädchen, die kürzlich ihre Periode bekommen haben und nun unter Beschwerden wie Scheidenpilzsymptomen leiden, bieten Frauenärzte spezielle Teenager-Sprechstunden an.

Scheidenpilz bei Kindern vorbeugen

Es ist wichtig, dass Mädchen schon im frühen Kindesalter die wichtigsten Gewohnheiten zur richtigen Hygiene im Intimbereich lernen – so etwa das Waschen mit klarem Wasser und das richtige Abwischen von vorne nach hinten. Damit kann auch das Risiko von Pilzinfektionen reduziert werden.

Außerdem sollten Eltern sicherstellen, dass ihre Kinder eine gesunde und ausgewogene Ernährung haben, um das Immunsystem zu stärken.

Fazit

Bei Scheidenpilz handelt es sich um eine häufige Erkrankung, die die meisten Frauen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal betrifft. Für Betroffene geht er häufig mit unangenehmen Symptomen wie Juckreiz, Brennen und Ausfluss einher.

Durch die richtige Hygiene und eine gesunde Lebensweise lässt sich das Risiko für eine Pilzinfektion an der Scheide verringern.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, falls Sie bei sich Anzeichen der Infektion mit einem Pilz feststellen, inbesondere bei Scheidenpilz in der Schwangerschaft. Scheidenpilz lässt sich mit Antimykotika zur innerlichen und/oder äußerlichen Anwendung gut behandeln. In aller Regel sorgen sie für eine schnelle Linderung und bekämpfen den Scheidenpilz innerhalb von ein bis zwei Wochen.

Auch wenn er sich gut behandeln lässt, kommt ein Scheidenpilz immer ungelegen. Die notwendigen Antimykotika liefert MAYD Ihnen schnell und bequem innerhalb von Minuten bis zur Haustür – auch spätabends, am Wochenende und an Feiertagen. Auf Wunsch können Sie sich über die App vorher kostenlos online vom lokalen Apotheker beraten lassen: Ohne Aufpreis und ohne Stress.

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Alice Ferchland

Alice Ferchland ist approbierte Apothekerin. Sie hat an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Pharmazie studiert und als Gastwissenschaftlerin einen Forschungsaufenthalt an der University of Sydney in Australien absolviert. Heute berät Sie zu pharmazeutischen Fragestellungen in Berlin und erleichtert den Zugang zur Gesundheitsversorgung durch digitale Gesundheitsplattformen wie MAYD als Produkt Managerin.

Lernen Sie unsere Redaktion kennen
Quellen
Verlauf

[1] Scheidenpilz: Informationen & Scheidenpilz-Ärzte - leading-medicine-guide.com

[2] SCHEIDENPILZ / CANDIDA-INFEKTIONEN / VAGINALMYKOSE / VAGINALPILZ - frauenaerzte-im-netz.de

[3] Unterwäsche und Hygieneverhalten: Wie Frauen Scheidenpilz vorbeugen - Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

[4] Krankheiten: Scheidenpilz - gesund.bund.de

[5] Scheidenpilz: Ursachen, Symptome, Behandlung - deutsche-familienversicherung.de

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Aktuell
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Zuletzt geändert von
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