Krankheiten und Symptome
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Krankheiten und Symptome

Hilfe bei Kehlkopfentzündung! Hintergründe, Beschwerden und Therapiemöglichkeiten

Bei einer Kehlkopfentzündung ist die Schleimhaut des Kehlkopfes entzündet. Es handelt sich um eine Erkrankung, die häufig vorkommt. In der Regel ist sie gut behandelbar. In vielen Fällen heilt sie von alleine aus. In diesem Artikel erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Krankheitsbild und der Behandlung.

Veröffentlicht:
25.8.2023
Letzte Änderung:
25.8.2023
12
min.
Medizinisch geprüft von:
Alice Ferchland

Medizinisch geprüft

Dieser Artikel wurde medizinisch geprüft, um sicherzustellen, dass der Inhalt auf aktuellen und zuverlässigen medizinischen Forschungsergebnissen oder klinischen Studien basiert. Es wurden mögliche Risiken und Nebenwirkungen sowie Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt und alternative Behandlungsoptionen wurden in Betracht gezogen. Die medizinische Prüfung garantiert jedoch nicht die absolute Richtigkeit und Genauigkeit des Inhalts, da die medizinische Forschung ständigem Fortschritt unterliegt. Die wissenschaftlichen Quellen, auf welchen die gebotenen Informationen beruhen finden sich im Anschluss des Artikels.

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

  • Bei einer Kehlkopfentzündung ist die Kehlkopfschleimhaut entzündet
  • Die Erkrankung kann akut oder chronisch auftreten
  • Krankheitsanzeichen sind Heiserkeit, Schluckbeschwerden und Halsschmerzen sowie Probleme mit der Stimme
  • Ursache ist in der Regel eine Virusinfektion oder andere Erkrankungen des Patienten
  • Es gibt zahlreiche Hausmittel und Tipps, durch die sich eine Kehlkopfentzündung lindern lässt

Das Wichtigste über Kehlkopfentzündung in Kürze 

Symptome und Dauer

Häufige Symptome bei Kehlkopfentzündungen sind Heiserkeit, Schluckbeschwerden und Halsschmerzen. Die Stimme kann versagen oder sich anders als gewohnt anhören. Patienten müssen sich häufig räuspern [1]. Die akute Form der Kehlkopfentzündung heilt meistens innerhalb einer knappen Woche vollständig aus. Bei einer Dauer länger als drei Wochen liegt eine chronische Kehlkopfentzündung vor, die schlechter behandelbar ist [1].

Ursachen

Die akute Kehlkopfentzündung wird meist durch bestimmte Viren hervorgerufen. Aber auch Bakterien und bestimmte andere Erkrankungen kommen in Frage. Die chronische Kehlkopfentzündung kann aus der akuten Form hervorgehen. Meistens liegen ihr aber andere Krankheiten, wie die Refluxkrankheit oder Veränderungen der Atemwege zu Grunde [1]. 

Behandlung

Oft bedarf eine Kehlkopfentzündung keiner Behandlung und klingt nach wenigen Tagen wieder ab. Sind die Beschwerden stärkerer Natur, kann eine symptomatische Behandlung zur Linderung der Symptome erfolgen. Liegt der Kehlkopfentzündung eine andere Krankheit zugrunde, so wird diese vom Arzt behandelt [1].

Wann zum Arzt?

Kinder sollten bei den ersten Anzeichen einer Kehlkopfentzündung zu einem Arzt gebracht werden, da die Gefahr besteht, dass eine andere Erkrankung ursächlich für die Beschwerden ist [1]. Bei Erwachsenen heilt eine akute Kehlkopfentzündung meist innerhalb weniger Tage von selbst aus. Dauert sich jedoch längere Zeit an oder nimmt sie einen schweren Verlauf, sollten sich auch Erwachsene in die Hände eines Arztes begeben [1].

Übersicht: Kehlkopfentzündung

Der Kehlkopf, auch Larynx, befindet sich im Hals am oberen Ende der Luftröhre und bildet so das Verbindungsstück zwischen Rachen (Pharynx) und Luftröhre (Trachea). Zu seinen Aufgaben gehört es, den Eingang zur Trachea beim Schlucken zu verschließen, damit keine Nahrung dorthin gelangt. Dies geschieht, indem er in die Richtung des Kehldeckels (Epiglottis) angehoben wird, so dass sich der Kehldeckel auf den Eingang der Luftröhre legt. Hinzu kommt seine Aufgabe als Tonerzeuger bei der Stimmbildung [4].

Frau mit Kehlkopfschmerzen‍

Entzündungen des Kehlkopfs kommen häufig vor. Es handelt sich dabei um eine Entzündung der Kehlkopfschleimhaut [1]. Eine Kehlkopfentzündung, medizinisch auch Laryngitis genannt, kann akut oder chronisch auftreten. Die akute Form kommt häufig zusammen mit einer Rachenentzündung (Pharyngitis oder Laryngopharyngitis) oder einer Entzündung der Luftröhre (Tracheitis) vor und wird meistens durch Infektionen mit Erkältungsviren verursacht. Sie verschwindet nach einigen Tagen von alleine. Sie heilt vollständig aus, oftmals ohne ärztliche Hilfe [1, 4]. Dauert eine Laryngitis drei Wochen und länger an, so spricht man von einer chronischen Kehlkopfentzündung (chronische Laryngitis). Auslöser dieser Form sind oft andere Erkrankungen, wie häufig auftretendes Sodbrennen oder bestimmte Probleme im Bereich der Atemwege und der Nase. Aus der akuten Form infolge von Virusinfektionen kann sich jedoch bei einem ungünstigen Verlauf ebenfalls eine chronische Kehlkopfentzündung entwickeln [1]. 

Symptome einer Kehlkopfentzündung

Eine Kehlkopfentzündung, auch unter dem Fachbegriff akute Laryngitis bekannt, zeigt sich hauptsächlich durch eine Heiserkeit oder einem Versagen der Stimme. Der Hals schmerzt, Schluckbeschwerden treten auf und die Betroffenen müssen sich häufig räuspern. Mitunter fühlt es sich an, als hätte man einen Kloß im Hals [1]. Die Stimme des Betroffenen klingt belegt, kratzig und krächzend und ist unnatürlich verändert [1, 3]. Sie ist deutlich schwächer als üblich, was bis hin zur Aphonie, dem kompletten Verlust der Stimme, führen kann [3]. Manch Patient kann nur noch flüsternd sprechen. Ursache hierfür ist die angeschwollene Kehlkopfschleimhaut. Stimmlippen und Stimmbänder im entzündeten Kehlkopf (Larynx) sind stark beeinträchtigt [1].  Allgemein variieren die Symptome, je nach Schweregrad der Entzündung. Liegt eine stärkere Infektion vor, kann auch Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl auftreten [3]. 

Insgesamt kommen folgende Symptome vor [1]:

  • Heiserkeit
  • Versagen der Stimme
  • Klangveränderungen der Stimme
  • Halsschmerzen
  • Schluckbeschwerden
  • Häufiges Räuspern
  • Globusgefühl oder Fremdkörpergefühl im Hals (Kloß im Hals)
  • Trockener Reizhusten
  • In manchen Fällen Fieber

Besonderheiten bei Kindern

Kinder können ebenfalls eine Kehlkopfentzündung erleiden. Tritt bei kleinen Kindern Heiserkeit und Husten auf oder haben sie laute Atemgeräusche, ist in jedem Fall ein Besuch beim Hals-Nasen-Ohren Arzt notwendig. Es könnte ein Pseudo-Krupp (Stenosierende Laryngitis) vorliegen und das betroffene Kind in Atemnot gelangen [1]. Gerät ein Kind in Atemnot, ist es zuallererst wichtig, Ruhe zu bewahren und es in eine Umgebung mit kalter und feuchter Umgebungsluft zu bringen [4].

Kind mit Kehlkopfschmerzen

Weiterhin können kleine Kinder unter Sonderformen der Kehlkopfentzündung leiden, die mitunter einen schweren Verlauf nehmen. Selten entzündet sich der Kehldeckel (Epiglottis), von Medizinern als Epiglottitis bezeichnet. Sie ist von hohem Fieber und heftigen Schluckbeschwerden begleitet [1]. Kinder sollten deshalb bei Symptomen einer Laryngitis sofort zu einem Arzt gebracht werden [1].

Ursachen und Risikofaktoren einer Laryngitis

Eine Kehlkopfentzündung kann vielfältige Ursachen haben. Eine akute Entzündung des Kehlkopfes wird in vielen Fällen durch eine Infektion der Atemwege mit Erkältungsviren verursacht. Diese stellen die häufigste Ursache dar [1, 2]. Bei den Erregern handelt es sich hierbei oftmals um Rhinoviren, Adenoviren, Influenzaviren oder Parainfluenzaviren. Zusätzlich zur viralen Infektion siedeln sich in manchen Fällen auch Bakterien auf den gereizten Schleimhäuten an [1]. Auch Allergien können als Ursache einer akuten Laryngitis in Frage kommen. Patienten, die unter einer Pollenallergie leiden, atmen teilweise vermehrt durch den Mund. Dann wird die eingeatmete Luft nicht mehr in der Nase vorgewärmt und befeuchtet, was zu einem erhöhten Risiko für eine Entzündung des Rachens oder Kehlkopfes führt [1]. Eine Überlastung oder Überanstrengung von Stimmbändern und somit der Stimme kommt ebenfalls als Auslöser einer akuten Kehlkopfentzündung in Frage. Lautes, ausgiebiges Sprechen oder Singen beansprucht die Stimmbänder und kann sie überlasten [1, 2]. Ist die Atemluft, etwa von Innenräumen, mit Schadstoffen belastet oder ist die eingeatmete Luft zu trocken oder werden Stoffe eingeatmet, die den Hals reizen (beispielsweise Zigarettenrauch), so kann das ebenfalls eine Entzündung des Kehlkopfs fördern und hervorrufen [1]. Dauert eine Laryngitis länger als drei Wochen an, so wird sie häufig durch eine zu Grunde liegende Refluxkrankheit hervorgerufen. Bei dieser Erkrankung des Magens leidet der Betroffene unter häufigem Sodbrennen mit aufsteigender Magensäure. Die aggressive Salzsäure gelangt dabei teilweise bis in Hals und Rachen und kann dort die Schleimhaut des Kehlkopfes schädigen [1, 2]. Ähnlich verhält es sich, wenn eine Bulimie vorliegt. Es handelt sich dabei um eine Essstörung, bei der zwanghaft gegessen und danach wieder erbrochen wird [2]. Eine Verkrümmung der Nasenscheidewand ist ebenfalls unter den Ursachen einer Kehlkopfentzündung. Durch die verformte Scheidewand der Nase ist die Atmung stark eingeschränkt. Wird dann vermehrt durch den Mund geatmet, ist der Kehlkopf der Außenluft direkt ausgesetzt und wird so gereizt, was wiederum das Risiko steigert, an einer Laryngitis zu erkranken. Diese Gefahr besteht auch bei einer Nasennebenhöhlenentzündung, da beim Vorliegen einer solchen ebenfalls öfter als sonst durch den Mund geatmet wird [1].

Untersuchung beim Arzt und Diagnose

Ist die Heiserkeit sehr stark ausgeprägt oder erleiden Betroffene gar einen Stimmverlust (Aphonie), sollte ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder der Hausarzt aufgesucht werden. Der Arzt wird sich über die Symptome und deren Verlauf erkundigen und je nach vorliegenden Symptomen auf eine möglicherweise vorliegende Kehlkopfentzündung hin untersuchen. Dabei wirft er einen Blick in Mund und Rachen und überprüft, ob die Schleimhaut im Hals gerötet ist oder die Mandeln verdickt sind. Zusätzlich untersucht er, welche Atembeschwerden vorliegen, ob auffällige Atemgeräusche erkennbar sind oder die Atmung behindert ist [1].

Alte Frau beim Arzt, der ihren Hals untersucht‍

Gibt es ausreichend Anzeichen, dass eine akute Kehlkopfentzündung vorliegen könnte, so kommt ein spezielles Instrument zum Einsatz, das sogenannte Laryngoskop, mit dem der Kehlkopf und die Stimmbänder gespiegelt werden [1]. Dies geschieht hauptsächlich, wenn die Laryngitis bereits über einen längeren Zeitraum vorliegt [3]. So kann der HNO Arzt eine gerötete und geschwollene Kehlkopfschleimhaut und ebenso gerötete und geschwollene Stimmbänder gut erkennen und seine Diagnose stellen [1]. Um den Erreger der Infektion zu identifizieren, wird eine Probe vom Schleim des Kehlkopfes genommen. Die anschließende Therapie richtet sich dann zielgenau gegen die Erreger der Entzündung [1].

Saisonales Auftreten der Kehlkopfentzündung

Akute Entzündungen des Kehlkopfes treten am häufigsten in der Erkältungszeit im Winter auf. Liegen andere Auslöser als Erkältungsviren vor, kann die Erkrankung natürlich auch zu jeder anderen Jahreszeit auftreten [4]. 

Krankheitsverlauf

Dauer

Liegt die akute Form der Laryngitis vor, so dauert die Kehlkopfentzündung meist nur wenige Tage an. Danach verschwinden die unangenehmen Symptome wieder vollständig von selbst. Allerdings kann die Krankheit auch länger bestehen bleiben und aus einer akuten Kehlkopfentzündung eine chronische Laryngitis entstehen [1].

Komplikationen

Nach einer Dauer von etwa drei Wochen kann eine Laryngitis chronisch werden. Die chronische Laryngitis ist schwieriger zu behandeln als die akute Kehlkopfentzündung. Hält die Erkrankung bereits länger an, ist es wichtig, einen Termin beim Hausarzt zu vereinbaren [1]. Eine Kehlkopfentzündung kann zudem einen schweren Verlauf nehmen. Ein weißer Belag auf den Stimmlippen spricht als Symptom dafür [4]. Ist die Kehlkopfschleimhaut sehr stark entzündet, kann die Schwellung im Bereich des Kehlkopfs manchmal zu Atemnot führen [4]. Ist die an der Stimmbildung beteiligte Muskulatur des Kehlkopfs am Entzündungsgeschehen beteiligt, kann nach Abklingen der Kehlkopfentzündung eine Stimmstörung auftreten. Ebenso kann ein unzureichender Schluss der Stimmlippen nach der Erkrankung zurückbleiben, der zu ständiger Heiserkeit führt [4]. Kehlkopfentzündungen, die von Bakterien hervorgerufen wurden, schreiten ab und zu fort und führen zu Abszessen im Bereich des Kehlkopfs führen. Dies beginnt meist mit plötzlich eintretendem Schüttelfrost, sehr starken Schmerzen beim Schlucken, die bis zu den Ohren ausstrahlen. Diese Komplikation wird in der Regel mit Antibiotika behandelt, wobei der Abszess zusätzlich chirurgisch geöffnet werden muss [4].

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Um das Risiko einer chronischen Kehlkopfentzündung zu mindern, sollte bei einer länger andauernden Laryngitis ein Arzt hinzugezogen werden. Auch beim Verdacht auf einen schweren Verlauf oder auf eine Komplikation muss ein Arzt konsultiert werden [1]. 

Behandlungsmöglichkeiten bei Kehlkopfentzündung

Hausmittel und Tipps

Liegt eine akute Laryngitis vor, ist es ratsam, sich zu schonen und auszuruhen. Durch die Schonung unterstützt man den Körper bei der Heilung. Zusätzlich gibt es eine Reihe von Maßnahmen und zahlreiche Hausmittel, die sich lindernd auf die Beschwerden auswirken können und die helfen schnell wieder gesund zu werden [1, 2, 4]:

  • Auch wenn es wegen der Schluckbeschwerden unangenehm erscheint: Trinken Sie viel warmes Wasser und Kräutertees, um die Schleimhäute feucht zu halten
  • Inhalieren Sie mit Wasserdampf
  • Inhalieren Sie Salzwasser, beispielsweise mit speziellen Geräten, die in Apotheken erhältlich sind
  • Hustenbonbons lutschen, um den Hals feucht zu halten
  • Meiden Sie Räume mit trockener oder gar staubiger Heizungsluft
  • Raumbefeuchter verwenden
  • Nicht rauchen
  • Trinken Sie keinen Alkohol
  • Konsequent Stimme schonen und gar nicht oder nur wenig sprechen
  • Nicht flüstern, schreien oder gar die Stimme überanstrengen, um die Kehlkopfentzündung nicht zu verschlimmern
  • Verzichten Sie auf scharfe oder sehr heiße Mahlzeiten
  • Machen Sie Quarkwickel oder Kartoffelwickel
  • Warme Halswickel fördern die Durchblutung 
Frau trinkt Kräutertee‍

Behandlungsmöglichkeiten & medikamentöse Therapien

Je nachdem welche Diagnose vorliegt und welche Auslöser die Laryngitis hat, gibt es unterschiedliche medikamentöse Therapien. Liegt bei der akuten Laryngitis etwa eine Infektion mit Bakterien vor, können Antibiotika verordnet werden. Auch entzündungshemmende Medikamente kommen bei Kehlkopfentzündung zum Einsatz [1].  Sind Viren die Ursache der Entzündung, gibt es keine spezifische Behandlung. Ansonsten werden allgemein die Symptome behandelt. Neben den allgemeinen Maßnahmen zur Stimmschonung und den Hausmitteln helfen Medikamente, die den begleitenden Husten stillen. Manchmal bessert sich eine Laryngitis auch, wenn mit dem Rauchen aufgehört wird [3].

Frau mit Kehlkopfschmerzen‍

Manchmal passiert es, dass der Kehlkopf eines Patienten so stark geschwollen ist, dass die Atmung behindert wird. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass vorübergehend Sauerstoff gegeben werden muss oder in schlimmen Fällen die Atmung auch künstlich unterstützt werden muss [1]. Sind die Stimmlippen stark angegriffen, wird oftmals ein spezielles Training für die Stimme verordnet. Die Stimmlippen sollen dabei entlastet werden, und der Patient lernt zusammen mit einem Logopäden, einem speziellen Therapeuten, schonende Sprechtechniken, um den entzündeten Kehlkopf nicht zu reizen [1]. Ist die Laryngitis durch eine andere Krankheit begründet, wie etwa die Refluxkrankheit, Bulimie oder andere, dann wird auch diese Krankheit vom Arzt behandelt [2].

Kehlkopfentzündung: Laryngitis vorbeugen

Unter gewissen Umständen kann eine akute Laryngitis ansteckend sein. Das kann der Fall sein, wenn Bakterien oder bestimmte Viren hinter der Infektion stecken. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand eine Kehlkopfentzündung nach einer Ansteckung entwickelt, ist jedoch schwer vorhersehbar und auch je nach Erreger unterschiedlich hoch [1]. Eine an Laryngitis erkrankte Person sollte sicherheitshalber Abstand zu anderen Menschen halten, damit sie sich nicht über kleine Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen in die Umgebungsluft gelangen, anstecken können [1]. Zur Vorbeugung einer Kehlkopfentzündung helfen allgemein bestimmte Maßnahmen, die das Immunsystem stärken, um Viren und Bakterien wirksam abwehren zu können. Dazu gehören unter anderem eine vitaminreiche, ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung an der frischen Luft, genügend Schlaf und das Vermeiden von Stress, Rauchen und Alkohol [4].

Fazit

Eine Kehlkopfentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Die akute Form heilt in der Regel zügig von alleine wieder ab. Zur Behandlung stehen Hausmittel und Medikamente zur Verfügung. Am wichtigsten ist es, die Stimme zu schonen. Eine Laryngitis kann chronisch werden und ist dann schlechter behandelbar. Hier gilt es vor allem, die auslösenden Faktoren zu vermeiden [1, 4].

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Alice Ferchland

Alice Ferchland ist approbierte Apothekerin. Sie hat an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Pharmazie studiert und als Gastwissenschaftlerin einen Forschungsaufenthalt an der University of Sydney in Australien absolviert. Heute berät Sie zu pharmazeutischen Fragestellungen in Berlin und erleichtert den Zugang zur Gesundheitsversorgung durch digitale Gesundheitsplattformen wie MAYD als Produkt Managerin.

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Quellen
Verlauf

Quellen

[1] Deutsche Familienversicherung (2021) Kehlkopfentzündung: Ursachen, Symptome, Behandlung. Available at: https://www.deutsche-familienversicherung.de/krankenhauszusatzversicherung/ratgeber/artikel/kehlkopfentzuendung-ursachen-symptome-behandlung/

[2] The Manual´s Editors Staff (2021) Kehlkopfentzündung. Available at: https://www.msdmanuals.com/de/heim/kurzinformationen-hals-,-nasen-und-ohrenerkrankungen/erkrankungen-von-mund-und-rachen/kehlkopfentz%C3%BCndung

[3] Clarence T. Sasaki (2020) Laryngitis. Available at: https://www.msdmanuals.com/de/profi/hals-nasen-ohren-krankheiten/larynxst%C3%B6rungen/laryngitis?query=laryngitis

[4] Deutscher Berufsverband der HNO-Ärzte e.V. (N.A.) Kehlkopfentzündungen. Available at: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/kehlkopfentzuendungen/kehlkopfentzuendungen-laryngitis-pseudokrupp-epiglottitis.html

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