Krankheiten und Symptome
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Krankheiten und Symptome

Vitamin-D-Mangel und seine Risiken

Vitamin D, oft als "Sonnenhormon" bezeichnet, ist ein lebenswichtiges Vitamin, das der Körper für eine Vielzahl von Funktionen benötigt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Knochengesundheit, unterstützt das Immunsystem und kann sogar die Stimmung beeinflussen. Trotz seiner Bedeutung leiden viele Menschen unter einem Vitamin-D-Mangel, der eine Reihe von gesundheitlichen Problemen verursachen kann. In diesem Artikel werden die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten eines Vitamin-D-Mangels sowie die besten Präventionsstrategien untersucht.

Veröffentlicht:
11.9.2023
Letzte Änderung:
11.9.2023
12
min.
Medizinisch geprüft von:
Alice Ferchland

Medizinisch geprüft

Dieser Artikel wurde medizinisch geprüft, um sicherzustellen, dass der Inhalt auf aktuellen und zuverlässigen medizinischen Forschungsergebnissen oder klinischen Studien basiert. Es wurden mögliche Risiken und Nebenwirkungen sowie Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt und alternative Behandlungsoptionen wurden in Betracht gezogen. Die medizinische Prüfung garantiert jedoch nicht die absolute Richtigkeit und Genauigkeit des Inhalts, da die medizinische Forschung ständigem Fortschritt unterliegt. Die wissenschaftlichen Quellen, auf welchen die gebotenen Informationen beruhen finden sich im Anschluss des Artikels.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Vitamin D ist essentiell für die Knochengesundheit und das Immunsystem.
  • Ein Mangel kann zu Symptomen wie Muskelschmerzen und Knochenschmerzen, Schwäche und erhöhtem Frakturrisiko führen.
  • Die Hauptursachen für einen Mangel sind unzureichende Sonnenexposition, Ernährung und bestimmte Krankheiten.
  • Die Behandlung besteht in der Regel aus Vitamin-D-Nahrungsergänzungspräparaten.
  • Vorbeugende Maßnahmen umfassen regelmäßige Sonneneinstrahlung und eine ausgewogene Ernährung.

Übersicht: Alles über den Vitamin-D-Mangel

Ein Vitamin-D-Mangel kann subtil beginnen, aber wenn er nicht behandelt wird, kann er zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Die Anzeichen eines Mangels zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, kann dazu beitragen, dass der Körper über ausreichend Vitamin D verfügt. Somit können die oft gravierenden Folgen vermieden werden sowie das Immunsystem und die Knochengesundheit weiter optimal unterstützt werden.

Anzeichen und Folgen eines Vitamin-D-Mangels

Die Versorgung mit Vitamin D ist wichtig. Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit, und ein Mangel daran kann sich in unterschiedlichen Symptomen manifestieren, die je nach Lebensalter variieren:

  • Allgemeine Anzeichen: Unabhängig vom Alter können Muskelschmerzen und Knochenschmerzen sowie eine allgemeine Schwäche auf einen Vitamin-D-Mangel hindeuten [1].
  • Bei Säuglingen: Ein erstes Warnsignal für Rachitis, eine Krankheit, die durch einen Vitamin-D-Mangel hervorgerufen wird, sind oftmals Muskelkrämpfe, auch Tetanie genannt. Diese resultieren aus einem abgesenkten Kalziumspiegel im Blut, der bei einem ausgeprägten Mangel an Vitamin D auftreten kann. In schweren Fällen können diese Krämpfe zu Krampfanfällen führen [1]. Zudem kann der Schädelknochen von Säuglingen auffallend weich sein [1].
  • Bei Kindern: Ein Mangel in den ersten Lebensjahren kann zu einer unzureichenden Mineralisierung der Knochen führen, was als Rachitis bekannt ist [2]. Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren können durch den Mangel Verformungen wie O-Beine, X-Beine oder Skoliose entwickeln und Schwierigkeiten beim Laufenlernen haben [1].
  • Erwachsene: Ein Vitamin-D-Mangel bei Erwachsenen kann die Knochenstruktur, insbesondere in Bereichen wie der Wirbelsäule, dem Becken und den Beinen, beeinträchtigen. Dies kann zu einer erhöhten Empfindlichkeit und sogar zu Frakturen führen [1]. Ein weiteres ernstes Symptom ist die Osteomalazie, bei der die Knochen ihre Festigkeit verlieren [2].
  • Senioren: Bei älteren Menschen kann ein Mangel an Vitamin D das Risiko für Knochenbrüche, insbesondere der Hüfte, selbst bei minimalen Stürzen erhöhen [1].

Depressionen und Vitamin D

Vitamin D, oft als Sonnenhormon bezeichnet, hat in den letzten Jahren aufgrund seiner potenziellen Rolle bei der Prävention und Behandlung von Depressionen verstärkte Aufmerksamkeit erhalten. Einige Beobachtungsstudien haben einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Depressionen nahegelegt. Aber was sagt die aktuelle wissenschaftliche Forschung dazu?

Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Depressionen

Verschiedene Beobachtungsstudien haben auf einen möglichen Zusammenhang zwischen einem Mangel an Vitamin D und Depressionen hingewiesen. Eine Meta-Analyse kam zu dem Schluss, dass Personen mit niedrigen Vitamin-D-Werten im Blut ein höheres Risiko haben könnten, an Depressionen zu erkranken, als Personen mit normalen oder hohen Vitamin-D-Werten [3]. Auf biologischer Ebene gibt es plausible Erklärungen für diesen Zusammenhang. Vitamin D hat eine direkte Verbindung zu bestimmten Gehirnprozessen und Gehirnbereichen, die für Stimmung und Emotionen wichtig sind. Ein Mangel an Vitamin D könnte daher potenziell die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden beeinflussen [3].

Ergebnisse aus klinischen Studien

Eine große, prospektive, placebokontrollierte Studie mit 18.353 Erwachsenen über 50 Jahre untersuchte den Effekt einer Langzeiteinnahme mit Vitamin D auf depressive Symptome. Die Ergebnisse zeigten keinen bedeutenden Unterschied im Risiko für Depressionen oder depressive Symptome zwischen der Vitamin-D-Gruppe und der Placebogruppe [3]. Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit einer anderen Studie aus dem Amerikanischen Ärzteblatt, in der festgestellt wurde, dass die Einnahme von Vitamin D3 Erwachsene im Alter von über 50 Jahren weder vor Krebs noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützte [4].

depressive Frau Illustration

Vitamin D bei bereits bestehender Depression

Es gibt Hinweise darauf, dass eine Vitamin-D-Supplementation bei bereits bestehender Depression möglicherweise positive Effekte haben könnte. Eine Metaanalyse von vier Studien deutet darauf hin, dass eine solche Supplementation geringe positive Effekte haben kann [3].

Saisonale Depression und Vitamin D

Die Winterdepression, auch als SAD (seasonal affective disorder) bekannt, wird oft mit Lichtmangel in Verbindung gebracht. Ein Vitamin-D-Mangel wird als eine der möglichen Ursachen für SAD betrachtet, insbesondere in Regionen mit weniger Sonnenlicht während der Wintermonate [3]. Eine Bewertung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) aus dem Jahr 2020 kam jedoch zu dem Schluss, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass eine Vitamin-D-Supplementation eine wirksame und sichere Behandlung bei SAD ist [3]. Obwohl es also einige Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Depressionen gibt, sind die Ergebnisse aus klinischen Studien gemischt. Es ist klar, dass weitere Forschung in diesem Bereich erforderlich ist, um festzustellen, ob und wie Vitamin D bei der Prävention oder Behandlung von Depressionen eingesetzt werden kann.

Besonderheiten bei Risikogruppen für Vitamin-D-Mangel

Während viele Menschen in der Lage sind, genügend Vitamin D durch Sonneneinstrahlung und Nahrung zu erhalten, gibt es bestimmte Gruppen, die ein erhöhtes Risiko für einen Mangel aufweisen. Dazu gehören Menschen, die sich selten im Freien aufhalten, entweder aufgrund von Mobilitätseinschränkungen oder kulturellen und religiösen Praktiken, die verlangen, dass der Körper vollständig bedeckt ist. Menschen mit dunkler Hautfarbe haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko, da ein höherer Melaningehalt die Fähigkeit der Haut zur Vitamin-D-Produktion verringert. Ältere Menschen, insbesondere solche, die mobilitätseingeschränkt, chronisch krank oder pflegebedürftig sind, sind ebenfalls gefährdet. Schließlich sind Säuglinge eine besondere Risikogruppe, da sie nicht direkt der Sonne ausgesetzt werden sollten und die Menge an Vitamin D in der Muttermilch gering ist [5].

Vitamin D bei Kindern: Warum es so wichtig ist

Vitamin D ist ein essentielles Vitamin, das unser Körper benötigt, um gesunde Knochen zu entwickeln und zu erhalten. Es wird hauptsächlich durch die Einwirkung von UV-B-Licht auf der Haut produziert. In der Haut wird Cholesterin unter dem Einfluss von UV-B-Strahlung in Vitamin D3 umgewandelt. Dieses Vitamin D3 muss dann in der Leber und der Niere in das aktive Vitamin-D-Hormon umgewandelt werden, um seine Funktionen im Körper auszuführen [6].

Wie bekommen Kinder genug Vitamin D?

In den Sommermonaten kann regelmäßiger kurzer Aufenthalt im Sonnenlicht ausreichen, um den Vitamin D Bedarf zu decken. Im Winter hingegen sind die Menschen auf ihr Vitamin D Depot im Fettgewebe angewiesen. Daher ist es wichtig, in den Wintermonaten auf eine ausreichende Vitamin D Zufuhr durch die Nahrung zu achten [6]. Es gibt nur wenige Nahrungsmittel, die nennenswerte Mengen an Vitamin D enthalten. Dazu gehören fettreicher Fisch, Milch, Butter, Eigelb und einige andere. In einigen Ländern wird auch die Milch mit Vitamin D angereichert [6].

lebensmittel mit vitamin d

Vitamin-D-Mangel bei Kindern

Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Kinder nicht genug Vitamin D haben. Dies liegt daran, dass sie nicht genug Zeit im Freien verbringen oder zu viel Sonnenschutz verwenden. Dunkelhäutige Kinder haben auch ein höheres Risiko für einen Vitamin-D-Mangel, da ihre Haut weniger UV-Strahlen durchlässt [7]. Ein Mangel an Vitamin D kann zu gesundheitlichen Problemen führen, wie zum Beispiel einem geschwächten Immunsystem. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass eine ausreichende Vitamin D Zufuhr das Risiko für Grippeerkrankungen und Asthmaanfälle bei Kindern verringern kann [7].

Was können Eltern tun?

Es ist wichtig, dass Kinder genug Sonnenlicht bekommen und Vitamin-D-reiche Lebensmittel essen. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Kind genug Vitamin D bekommt, kann Ihr Kinderarzt einen Bluttest durchführen und Empfehlungen geben. Es wird auch diskutiert, ob die aktuellen Vitamin-D-Empfehlungen überarbeitet werden sollten, da viele Kinder nicht genug Vitamin D über ihre Ernährung oder Sonnenlicht bekommen.

Schwangere und die Bedeutung von Vitamin D

Vitamin D, oft als Sonnenvitamin bezeichnet, ist nicht nur für die Knochengesundheit von Bedeutung, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle für die Hirnentwicklung von Ungeborenen und Kindern. Eine ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin während der Schwangerschaft kann weitreichende positive Auswirkungen auf das Kind haben. In früheren Untersuchungen fand man heraus, dass ein Vitamin-D-Mangel im Mutterleib zu Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern führen kann. Diese reichen von extremer Schüchternheit und Zurückgezogenheit bis hin zu aggressivem Verhalten. Eine kürzlich durchgeführte US-Studie hat jedoch gezeigt, dass eine angemessene Vitamin-D-Zufuhr während der Schwangerschaft das Risiko von Verhaltensauffälligkeiten im späteren Leben des Kindes erheblich reduzieren kann. In einer umfangreichen Studie mit 3.168 Mutter-Kind-Paaren wurde untersucht, wie sich diese Verhaltensprobleme bis zum Alter von 13 Jahren entwickeln und ob ein höherer Vitamin D Spiegel im Mutterleib diese Probleme reduzieren kann. Die Ergebnisse waren eindeutig: Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft ausreichend Vitamin D hatten, zeigten in allen Altersgruppen deutlich seltener Verhaltensauffälligkeiten.

schwangere Frau beim Essen

Besonders alarmierend war die Feststellung, dass etwa 45% der schwangeren Teilnehmerinnen einen Vitamin-D-Mangel aufwiesen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Schwangere auf eine ausreichende Vitamin D Zufuhr achten [8].

Vitamin-D-Mangel bei älteren Menschen: Ein kritischer Nährstoff

Mit zunehmendem Alter verändern sich viele Aspekte der Gesundheit und des Wohlbefindens, einschließlich der Art und Weise, wie der Körper Vitamine und Mineralien verarbeitet. Vitamin D ist ein solches Vitamin, das besondere Aufmerksamkeit erfordert, insbesondere bei älteren Menschen. Das Robert Koch Institut weist darauf hin, dass ältere Menschen, insbesondere solche, die in Pflegeheimen leben, ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel haben [9]. Es gibt mehrere Gründe für diese erhöhte Anfälligkeit:

  1. Verminderte Sonnenexposition: Viele ältere Menschen, insbesondere solche, die immobil, chronisch krank oder pflegebedürftig sind, verbringen weniger Zeit im Freien. Dies verringert ihre Fähigkeit, Vitamin D durch Sonnenlicht zu produzieren, was die Hauptquelle dieses Vitamins für den Körper ist.
  2. Abnahme der Hautdicke: Mit dem Alter nimmt die Dicke der Haut ab, was die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu produzieren, beeinträchtigt.
  3. Verminderte metabolische Aktivität: Die Fähigkeit des Körpers, Vitamin D in den Leberzellen und Nierenzellen zu verarbeiten und zu aktivieren, nimmt mit dem Alter ab.
  4. Reduzierte Nahrungsaufnahme: Ältere Menschen neigen dazu, weniger zu essen, was bedeutet, dass sie auch weniger Vitamin D über ihre Ernährung aufnehmen.

Angesichts dieser Faktoren sollten ältere Menschen und gegebenenfalls auch die Betreuer auf eine ausreichende Vitamin D Zufuhr achten. Sei es durch Nahrungsergänzungsmittel, angereicherte Lebensmittel oder, wenn möglich, durch regelmäßiges Sonnenlicht. Ein ausreichender Vitamin D Spiegel kann dazu beitragen, die Knochengesundheit zu erhalten sowie das Risiko von Stürzen und Frakturen zu verringern und möglicherweise auch andere gesundheitliche Vorteile bieten [9].

alte Frau hält Hand einer jungen Frau

Vitamin D bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem: Ein Schutzschild gegen Infekte?

Vitamin D spielt auch eine entscheidende Rolle im Immunsystem. Eine Studie aus Stockholm hat die Auswirkungen von Vitamin D auf Menschen mit einem geschwächten Immunsystem untersucht und dabei interessante Ergebnisse erzielt. Das Hauptziel der Studie war es, die Auswirkungen von Vitamin D auf verschiedene Symptome und Zustände zu untersuchen, darunter Atemwegssymptome, Ohrensymptome und Nebenhöhlensymptome, Krankheitsgefühl und die Einnahme von Antibiotika.

Die Ergebnisse waren vielversprechend:

  • Die oben genannten Symptome und Zustände wurden bis zu 25% reduziert.
  • Patienten, die Vitamin D erhielten, hatten durchschnittlich 47 Tage weniger Symptome als die Placebogruppe.
  • Der Antibiotikaverbrauch sank in der Vitamin-D-Gruppe um etwa 60%.

Diese Ergebnisse sind spezifisch für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Eine andere Studie aus Neuseeland hat gezeigt, dass Vitamin D bei ansonsten gesunden Menschen mit vorübergehenden Atemwegsinfektionen nicht hilfreich ist. Es wird empfohlen, bei häufigen Infekten zunächst den Vitamin D Spiegel zu überprüfen. In Deutschland wird geschätzt, dass bis zu 60% der Bevölkerung einen Vitamin-D-Mangel haben, der mit einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und anderen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems spielt, insbesondere bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Man sollte also den Vitamin D Spiegel regelmäßig überprüfen. Bei einem Mangel wird der behandelnde Arzt über die weitere Vorgehensweise entscheiden [10].

Ursachen für einen Vitamin-D-Mangel

Der Körper verlässt sich in vielerlei Hinsicht auf Vitamin D. Es ist nicht nur ein Baustein für gesunde Knochen, sondern auch ein Wächter unserer allgemeinen Gesundheit und Vitalität. Ein Mangel an diesem wichtigen Vitamin kann daher zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen.

Ursachen für Vitamin-D-Mangel:

  1. Unzureichende Sonnenexposition: Die Hauptquelle für Vitamin D ist die Sonne. Unsere Haut produziert Vitamin D, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. In den Wintermonaten, besonders von Oktober bis März, ist die Sonnenstrahlung in vielen Teilen der Welt, einschließlich Deutschlands, nicht stark genug, um eine ausreichende Vitamin-D-Produktion zu gewährleisten [2]. 

Menschen, die sich selten im Freien aufhalten oder ihren Körper ständig bedecken, haben ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel [1].

  1. Ernährung: Die meisten Lebensmittel enthalten nur geringe Mengen an Vitamin D. Einige Lebensmittel, wie fetter Fisch, Eigelb und Leber, sind natürliche Quellen von Vitamin D, während andere, wie Getreide und Milchprodukte, künstlich damit angereichert werden können [1].
  2. Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit der Haut ab, Vitamin D zu produzieren. Darüber hinaus nehmen ältere Menschen oft weniger Nahrung zu sich, was zu einer geringeren Vitamin D Aufnahme führt [9].
  3. Hautpigmentierung: Menschen mit dunkler Haut haben mehr Melanin, das die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu produzieren, verringert [1].
  4. Bestimmte Krankheiten: Einige Krankheiten, wie Nierenerkrankungen oder Lebererkrankungen, können die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Vitamin D zu aktivieren. Darüber hinaus können Krankheiten, die die Fettaufnahme beeinträchtigen, auch die Vitamin D Aufnahme beeinflussen, da es sich um ein fettlösliches Vitamin handelt [1].
  5. Medikamente: Einige Medikamente können den Vitamin D Spiegel beeinflussen. Dazu gehören bestimmte Antiepileptika und das Antibiotikum Rifampicin [1].
frau hält vitamin d-kapseln

Wie viel Vitamin D wird empfohlen?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt Schätzwerte für eine angemessene Gabe an Vitamin D über die Nahrung heraus. Diese Schätzwerte sind notwendig, da genaue Angaben zum durchschnittlichen Bedarf fehlen. Für Kinder ab einem Jahr und Erwachsene aller Altersgruppen liegt der Schätzwert bei 20 µg Vitamin D pro Tag. Dies entspricht 800 Internationalen Einheiten (IE) [11].

Bedeutung der Eigensynthese

Der Schätzwert bezieht sich auf die Situation, in der keine körpereigene Vitamin-D-Bildung stattfindet und die Nahrung die einzige Quelle für Vitamin D ist. In der Realität trägt die körpereigene Vitamin-D-Bildung (durch Sonnenlicht) bei regelmäßigem Aufenthalt im Freien zu 80-90% zur Nährstoffversorgung bei. Die Ernährung selbst trägt nur zu etwa 10-20% bei [11].

Vitamin D in Lebensmitteln

Ein Grund für den geringen Beitrag der Ernährung zur Vitamin-D-Versorgung ist, dass nur wenige Lebensmittel nennenswerte Mengen an Vitamin D enthalten. Beispiele für solche Lebensmittel mit höherer Vitamin D Menge sind fetter Seefisch, bestimmte Innereien, Speisepilze und Eier. In Deutschland werden diese Lebensmittel jedoch nur selten oder in geringen Mengen verzehrt [11].

Ist ein Vitamin-D-Mangel ansteckend?

Ein Vitamin D Unterversorgung ist nicht ansteckend, da er nicht durch einen Erreger verursacht wird. Es handelt sich um einen Mangelzustand, der durch unzureichende Sonnenexposition, Ernährung oder andere oben genannte Faktoren verursacht wird. Ein ausgewogener Lebensstil, der sowohl eine ausreichende Sonnenexposition als auch eine ausgewogene Ernährung beinhaltet, trägt dazu bei, das Risiko eines Vitamin-D-Mangels zu verringern.

Diagnose von Vitamin-D-Mangel: Wie wird er festgestellt?

Besonders in den Wintermonaten, wenn wir weniger Sonnenlicht ausgesetzt sind, kann es zu einem Vitamin-D-Mangel kommen. Ein solcher Mangel kann sich in Müdigkeit, Schwäche, Muskelschmerzen oder aber auch häufigen Knochenbrüchen äußern [10]. Wenn Sie solche Symptome bemerken, ist es wichtig, Ihrem Arzt alle Beobachtungen mitzuteilen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Wie oft und wie lange Sie sich im Freien aufhalten.
  • Ob Sie spezielle Diäten einhalten oder bestimmte Lebensmittel meiden.
  • Ob Sie Schmerzen oder Schwäche in den Muskeln verspüren.
  • Jede Veränderung in Ihrem allgemeinen Wohlbefinden.

Welche Untersuchungen nimmt der Arzt vor?

Bluttests: Der einfachste und direkteste Weg, einen Vitamin-D-Mangel festzustellen, ist ein Bluttest. Dieser misst den 25(OH)D-Spiegel im Blut, der zeigt, wie gut Ihr Körper mit Vitamin D versorgt ist [10].

Röntgenuntersuchungen: Wenn es Anzeichen für Knochenprobleme gibt, kann Ihr Arzt eine Röntgenuntersuchung anordnen. Dies kann helfen, den Zustand der Knochen zu beurteilen und festzustellen, ob ein Mangel bereits Schäden verursacht hat [10].

Interpretation der Werte: Ihr Arzt wird die Ergebnisse interpretieren und feststellen, ob Ihr Vitamin-D-Spiegel im normalen Bereich liegt oder ob eine Behandlung erforderlich ist [11].

  1. Mangelhafte Versorgung (<30 nmol/l oder <12 ng/ml): Dies kann zu Krankheiten wie Rachitis oder Osteoporose führen.
  2. Suboptimale Versorgung (30-<50 nmol/l oder 12-<20 ng/ml): Die Versorgung ist nicht ideal, aber auch nicht kritisch.
  3. Ausreichende Versorgung (50 -<75 nmol/l oder 20-<30 ng/ml): Dieser Bereich gilt als gesund.
  4. Hohe Versorgung (75-<125 nmol/l oder 30-<50 ng/ml): Es gibt keinen zusätzlichen gesundheitlichen Nutzen.
  5. Überversorgung (≥125 nmol/l oder ≥50 ng/ml): Auch zu hohe Werte können gesundheitliche Probleme verursachen [11].

Häufigkeit von Vitamin-D-Mangel und dessen saisonale Schwankungen

In Deutschland erreichen fast 60% der Menschen nicht die empfohlene Blutkonzentration von 50 Nanomol pro Liter für 25-Hydroxyvitamin-D, einen Marker für Vitamin D. Das bedeutet, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung nicht optimal mit Vitamin D versorgt ist, was Auswirkungen auf die Knochengesundheit haben kann [2].

Saisonale Unterschiede in der Vitamin D Bildung

Die Fähigkeit unseres Körpers, Vitamin D durch Sonnenlicht beziehungsweise UV-Licht zu produzieren, hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich Breitengrad, Jahreszeit und Tageszeit, Wetter, Kleidung, Zeit im Freien, Hauttyp und sogar der Verwendung von Sonnenschutzmitteln. Die Sonnenstrahlung, die in Deutschland zwischen Oktober und März auftritt, reicht nicht aus, um genügend Vitamin D zu produzieren. Glücklicherweise kann unser Körper Vitamin D speichern. Diese Reserven helfen uns, den Winter zu überstehen, und können im Frühjahr wieder aufgefüllt werden. Zum Beispiel reicht es für Erwachsene mit heller Haut im Juni bis August aus, 5 bis 10 Minuten täglich Sonnenlicht ausgesetzt zu sein, während Menschen mit dunklerer Haut 10 bis 15 Minuten benötigen [2].

Was sagen die Studien?

Das Robert Koch-Institut hat in zwei großen Studien den Vitamin D Status der deutschen Bevölkerung untersucht [11]. Hier sind einige der wichtigsten Ergebnisse:

  • 12,5% der Kinder und Jugendlichen und 15,2% der Erwachsenen haben sehr niedrige Vitamin-D-Werte.
  • 33,1% der Kinder und Jugendlichen und 40,8% der Erwachsenen haben suboptimale Werte.
  • 54,4% der Kinder und Jugendlichen und 44,0% der Erwachsenen haben ausreichende Vitamin-D-Werte.

Zusammengefasst zeigt dies, dass 45,6% der Kinder und Jugendlichen und 56,0% der Erwachsenen nicht genug Vitamin D haben, um das volle präventive Potenzial für die Knochengesundheit auszuschöpfen. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass diese Daten Momentaufnahmen sind und nicht unbedingt einen lang anhaltenden Mangel anzeigen. Ein einmalig gemessener niedriger Vitamin-D-Wert bedeutet nicht zwangsläufig, dass bereits gesundheitliche Probleme vorliegen [11].

Krankheitsverlauf und Dauer bei Vitamin-D-Mangel

Ein Vitamin-D-Mangel kann durch die tägliche Einnahme von hochdosiertem Vitamin D behandelt werden. Diese Behandlung dauert in der Regel etwa einen Monat. Danach wird die Dosis in der Regel auf die übliche empfohlene Menge reduziert. Menschen mit chronischen Leber- oder Nierenerkrankungen benötigen allerdings möglicherweise spezielle Formen von Vitamin-D-Präparaten [1].

Komplikationen durch übermäßige Vitamin-D-Einnahme

Die Einnahme von sehr hohen Dosen oder großen Vitamin-D-Mengen kann zu einer Vitamin-D-Toxizität führen. Diese Toxizität führt zu hohen Kalziumkonzentrationen im Blut, was zu Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schwächegefühl und Nervosität führen kann. Bei der Diagnose einer Vitamin-D-Toxizität werden die Konzentrationswerte von Kalzium und Vitamin D im Blut überprüft. Die Behandlung beziehungsweise die Gegenmaßnahme besteht darin, die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten zu stoppen und Flüssigkeiten und gegebenenfalls Medikamente zu verabreichen [12].

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Generell sollte ein Arzt aufgesucht werden, wenn man den Verdacht hegt, dass etwas nicht stimmt, man sich unwohl fühlt oder Symptome verspürt, die auf eine Erkrankung hinweisen könnten. Es ist also ratsam, bei anhaltenden Symptomen oder Bedenken bezüglich der Vitamin D Einnahme einen Mediziner zu konsultieren. Denn bevor Präparate oder Mittel zur Ergänzung eingenommen werden, sollte medizinisch bestätigt werden, dass tatsächlich zu wenig Vitamin D vorhanden ist. Denn so kann auch die benötigte Menge bestimmt und gleichzeitig eine Toxizität vermieden werden.

Arzt hält die Hand des Patienten

Behandlung eines Vitamin-D-Mangels

Ein Vitamin-D-Mangel kann durch verschiedene therapeutische Ansätze behandelt werden:

1. Vitamin-D-Nahrungsergänzungspräparate: Die Hauptbehandlung besteht in der Einnahme von Vitamin-D-Nahrungsergänzungspräparaten. Dabei wird in der Regel täglich eine hohe Dosis Vitamin D über einen Zeitraum von etwa einem Monat eingenommen. Nach diesem Zeitraum wird die Dosis in der Regel schrittweise auf die übliche empfohlene Menge reduziert [1]. Es gibt verschiedene Medikamente und Präparate auf dem Markt:

  • Vigantol: Vigantol ist ein weit verbreitetes Vitamin-D-Präparat. Es ist in verschiedenen Dosierungen erhältlich, darunter 1.000 I.E., 2.000 I.E. und 500 I.E.. Es wird zur Vorbeugung und Behandlung von Vitamin-D-Mangelzuständen eingesetzt.
  • Vitamin D-Loges: Diese Kautabletten mit einer Dosierung von 5.600 I.E. Vitamin D sind besonders für Personen geeignet, die Schwierigkeiten mit dem Schlucken von Tabletten haben.
  • Dr. Jacobs Tropfen: Die Tropfen von Dr. Jacobs sind in zwei Varianten erhältlich: Vitamin D3 + K2 Öl Tropfen und reine Vitamin D3 Öl Tropfen. Sie sind besonders praktisch für eine individuelle Dosierung.
  • Doppelherz System: Das Präparat von Doppelherz kombiniert Vitamin D3 und K2, was für eine optimale Calciumaufnahme und Calciumeinlagerung in den Knochen sorgt.
  • Vitamin D3 Hevert: Vitamin D3 Hevert ist ein weiteres Präparat zur Behandlung von Vitamin-D-Mangelzuständen.
  • Orthomol: Das Vitamin D3 plus K2 Spray von Orthomol ist eine innovative Darreichungsform, die eine einfache und schnelle Anwendung ermöglicht.

2. Kalzium- und Phosphatpräparate: Wenn Muskelkrämpfe auftreten oder ein Kalziummangel vermutet wird, können zusätzlich Kalziumpräparate verabreicht werden. Bei einem Phosphatmangel kommen Phosphatpräparate zum Einsatz [1].

3. Spezielle Präparate: Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen, wie einer chronischen Lebererkrankung oder Nierenerkrankung, benötigen möglicherweise spezielle Formulierungen von Vitamin-D-Präparaten [1].

Allerdings sollte man vor der Einnahme von Vitamin D Präparaten oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt konsultieren, um die richtige Dosierung und das geeignete Präparat für die individuellen Bedürfnisse zu bestimmen.

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Maßnahmen zur Vorbeugung eines Vitamin-D-Mangels

Während Nahrungsergänzungsmittel eine Möglichkeit sind, den Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen, gibt es auch natürliche Wege und Empfehlungen, um die Vitamin D Versorgung zu verbessern:

1. Sonnenlicht: Der menschliche Körper kann Vitamin D durch direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut produzieren. Es wird empfohlen, zwischen März und Oktober zwei- bis dreimal pro Woche Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz der Sonne auszusetzen. Die benötigte Zeit beträgt nur die Hälfte der Zeit, in der sonst ein Sonnenbrand entstehen würde. Bei längeren Aufenthalten in der Sonne sollten jedoch Sonnenschutzmaßnahmen ergriffen werden, um Hautrötungen und Sonnenbrände zu vermeiden [9].

2. Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann ebenfalls zur Vitamin-D-Versorgung beitragen. Es wird empfohlen, ein- bis zweimal pro Woche fetten Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering zu verzehren. Diese Fische sind nicht nur eine gute Vitamin D Quelle, sondern auch reich an n-3 Fettsäuren und Jod [2]. Auch Milchprodukte können zur Vitamin-D-Aufnahme beitragen [6].

3. Aktivitäten im Freien: Regelmäßige körperliche Aktivität im Freien, wie Spaziergänge oder Sport in der Sonne, stärkt nicht nur Muskeln und Knochen, sondern fördert auch die Vitamin-D-Produktion durch Sonnenlicht [2]. Für Kinder wird empfohlen, dass sie sich in den Sommermonaten täglich mindestens 10 bis 15 Minuten außerhalb der Mittagszeit im Freien aufhalten [6].

4. Vermeidung von Solarien: Obwohl Solarien UV-Strahlung abgeben, die die Vitamin-D-Produktion stimulieren kann, ist es nicht ratsam, Solarien zur Verbesserung der Vitamin-D-Versorgung zu nutzen. Das Bundesamt für Strahlenschutz warnt insbesondere Kinder und Jugendliche vor Solarienbesuchen, da sie das Hautkrebsrisiko erhöhen können [2].

5. Natürliche Reserven: Während der sonnenreichen Monate von März bis Oktober kann der Körper nicht nur den aktuellen Vitamin-D-Bedarf decken, sondern auch Reserven im Fettgewebe und Muskelgewebe für die Wintermonate anlegen [9].

glückliche Frau unter der Sonne

Wieso sind vorbeugende Maßnahmen wichtig?

Vorbeugende Maßnahmen, insbesondere in Bezug auf die Vitamin-D-Zufuhr, sind von entscheidender Bedeutung, um eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen zu verhindern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern:

  1. Sport: Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel unterstützt die Muskel- und Knochenfunktion. Dies ist besonders wichtig für Athleten und Sportbegeisterte, da Vitamin D die sportliche Leistung verbessern und das Verletzungsrisiko verringern kann. Ein Mangel kann zu Muskelschwäche und erhöhtem Verletzungsrisiko führen [13].
  2. Vegetarische/vegane Ernährung: Viele Vitamin-D-reiche Lebensmittel sind tierischen Ursprungs. Für Vegetarier und Veganer kann es daher herausfordernd sein, genug Vitamin D zu bekommen. Es ist wichtig, sich über pflanzliche Quellen und Supplemente zu informieren, um einen Mangel zu vermeiden [14].
  3. Haargesundheit: Vitamin D spielt eine Schlüsselrolle bei der Neubildung von Haaren. Ein Mangel kann zu Haarausfall und anderen Haarproblemen führen. Eine ausreichende Zufuhr kann die Haarfollikelregulation und Haarzirkulation unterstützen, was zu gesünderem und kräftigerem Haar führt [15].
  4. Gewichtsmanagement: Neben anderen Faktoren kann Vitamin D beim Gewichtsmanagement helfen. Es reguliert den Appetit und beeinflusst den Fettstoffwechsel. Ein ausgewogener Vitamin D Stoffwechsel kann daher beim Abnehmen unterstützend wirken [16].
  5. Hautgesundheit: Vitamin D trägt zur Hautgesundheit bei und schützt vor UV-bedingten Hautschäden. Es spielt auch eine Rolle bei der Hautzellregeneration und kann bei der Behandlung bestimmter Hauterkrankungen, wie Psoriasis, nützlich sein [17].
  6. Schlaf: Vitamin D beeinflusst die Schlafqualität. Ein Mangel kann zu Schlafstörungen führen, während eine ausreichende Zufuhr zu einem tieferen und erholsameren Schlaf beitragen kann [18].

Fazit

Vitamin D ist für zahlreiche Körperfunktionen unerlässlich, insbesondere für die Knochengesundheit und das Immunsystem. Trotz seiner Bedeutung sind viele Menschen von einem Vitamin-D-Mangel betroffen, der zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen kann. Ein Mangel kann durch unzureichende Sonnenexposition, Ernährung und bestimmte Krankheiten verursacht werden. Die Symptome eines Mangels variieren je nach Alter und können von Muskelschmerzen und Knochenschmerzen bis hin zu ernsthaften Knochenproblemen reichen. Es gibt auch Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Depressionen, obwohl die Forschungsergebnisse gemischt sind. Bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie ältere Menschen, Kinder, Schwangere und Menschen mit dunkler Haut, sind besonders gefährdet. Die Behandlung eines Mangels erfolgt in der Regel durch die Einnahme von Vitamin-D-Nahrungsergänzungspräparaten. Regelmäßige Sonneneinstrahlung und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig, um einem Mangel vorzubeugen. Bei Verdacht auf einen Mangel sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

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Alice Ferchland

Alice Ferchland ist approbierte Apothekerin. Sie hat an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Pharmazie studiert und als Gastwissenschaftlerin einen Forschungsaufenthalt an der University of Sydney in Australien absolviert. Heute berät Sie zu pharmazeutischen Fragestellungen in Berlin und erleichtert den Zugang zur Gesundheitsversorgung durch digitale Gesundheitsplattformen wie MAYD als Produkt Managerin.

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Quellen
Verlauf

Quellen

[1] Johnson LE. Vitamin-D-Mangel. MSD Manual Ausgabe für Patienten. Published November 2022. https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/ern%C3%A4hrungsst%C3%B6rungen/vitamine/vitamin-d-mangel

[2] Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V., Bundesinstitut für Risikobewertung, Max Rubner-Institut Institut für Physiologie und Biochemie der Ernährung. Vitamin D. DGE. Published October 22, 2012. https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/vitamin-d/

[3] Bayer Vital GmbH. Mit Vitamin D gegen Depressionen? springermedizin.de. Published March 9, 2022. https://www.springermedizin.de/schuetzt-eine-vitamin-d-supplementation-vor-depressionen-/20206116

[4] Ärzteblatt DÄG Redaktion Deutsches. Vitamine: Vitamin D kann Depressionen nicht verhindern. Deutsches Ärzteblatt. Published September 10, 2020. https://www.aerzteblatt.de/archiv/215575/Vitamine-Vitamin-D-kann-Depressionen-nicht-verhindern

[5] Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Vitamin D. DGE. https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/

[6] Prof. Dr. Spitz J. Vitamin-D-Mangel» Gesundheitstipps» Schulkinder» Altersgruppen» Kinderaerzte-im-Netz. www.kinderaerzte-im-netz.de. https://www.kinderaerzte-im-netz.de/altersgruppen/schulkinder/gesundheitstipps/vitamin-d-mangel/

[7] Vitamin-D-Mangel/ Rachitisprohylaxe» Richtige Ernährung» Das erste Jahr» Altersgruppen» Kinderaerzte-im-Netz. www.kinderaerzte-im-netz.de. https://www.kinderaerzte-im-netz.de/altersgruppen/das-erste-jahr/richtige-ernaehrung/vitamin-d-mangel-rachitisprohylaxe/

[8] Ausreichend Vitamin D in der Schwangerschaft kann Verhaltensprobleme beim Kind verhindern: www.frauenaerzte-im-netz.de. www.frauenaerzte-im-netz.de. Published May 1, 2023. https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aktuelles/meldung/ausreichend-vitamin-d-in-der-schwangerschaft-kann-verhaltensprobleme-beim-kind-verhindern/

[9] RKI - Navigation - Wer hat ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel? www.rki.de. Published January 19, 2019. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/FAQ06.html#:~:text=Gef%C3%A4hrdet%20f%C3%BCr%20einen%20Vitamin%2DD

[10] Dr. Elke Oberhofer. Weniger Infekte mit Vitamin D. AerzteZeitung.de. Published December 27, 2012. https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Weniger-Infekte-mit-Vitamin-D-288827.html

[11] RKI - Gesundheit A-Z - Antworten des Robert Koch-Instituts auf häufig gestellte Fragen zu Vitamin D. www.rki.de. Published January 25, 2019. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/Vitamin_D_FAQ-Liste.html#FAQId11855836

[12] Johnson LE. Vitamin-D-Überschuss. MSD Manual Ausgabe für Patienten. Published November 2022. https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/ern%C3%A4hrungsst%C3%B6rungen/vitamine/vitamin-d-%C3%BCberschuss

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