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Eisenmangel: So erkennen und behandeln Sie ihn

Eisen – nicht nur ein Metall, das in der Besteckschublade glänzt, sondern ein essenzielles Spurenelement, das die Gesundheit maßgeblich beeinflusst. Es ist verantwortlich für den Sauerstofftransport und die Bildung roter Blutkörperchen im Körper. Doch was, wenn es dem Körper fehlt? Und ist eine Eisenmangelanämie das gleiche wie ein Eisenmangel? Wie Sie feststellen können, ob Ihr Eisenspeicher leer ist, was man dagegen tun kann und welche Erkrankungen noch ihre Finger im Spiel haben, erfahren Sie in diesem Artikel.

Veröffentlicht:
30.8.2023
Letzte Änderung:
30.8.2023
14
min.
Medizinisch geprüft von:
Alice Ferchland

Medizinisch geprüft

Dieser Artikel wurde medizinisch geprüft, um sicherzustellen, dass der Inhalt auf aktuellen und zuverlässigen medizinischen Forschungsergebnissen oder klinischen Studien basiert. Es wurden mögliche Risiken und Nebenwirkungen sowie Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt und alternative Behandlungsoptionen wurden in Betracht gezogen. Die medizinische Prüfung garantiert jedoch nicht die absolute Richtigkeit und Genauigkeit des Inhalts, da die medizinische Forschung ständigem Fortschritt unterliegt. Die wissenschaftlichen Quellen, auf welchen die gebotenen Informationen beruhen finden sich im Anschluss des Artikels.
eine müde Frau

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Eisenmangel ist ein Zustand, der durch eine Vielzahl von Symptomen wie Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen gekennzeichnet ist.
  • Neben den häufigsten Symptomen können auch blasse Haut, brüchige Nägel und Haarausfall auftreten.
  • Bei Frauen kann Eisenmangel Menstruationsbeschwerden verschlimmern und bei Kindern die Entwicklung beeinträchtigen.
  • Kurzatmigkeit nach leichten Aktivitäten kann ein Zeichen für einen Mangel an roten Blutkörperchen sein.
  • Es ist wichtig, bei Verdacht auf Eisenmangel einen Arzt aufzusuchen, da viele der Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können.

Eisen im Fokus: Warum es für den Körper unverzichtbar ist

Von der Müdigkeit, die Sie nach einem langen Arbeitstag verspüren, bis hin zu den Kopfschmerzen, die einfach nicht verschwinden wollen – hinter all diesen alltäglichen Beschwerden könnte ein Eisenmangel stecken. Während einige Symptome offensichtlich sind, können andere überraschend subtil sein.

Eisen ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das in jeder Zelle des Körpers vorkommt. Denken Sie an Eisen als den kleinen Helfer, der Sauerstoff von der Lunge, zu den Muskeln und anderen Organen transportiert. Ohne genügend Eisen könnten Sie buchstäblich nicht atmen. Doch trotz seiner Bedeutung ist ein Eisenmangel eine der häufigsten und weit verbreiteten Mangelerkrankungen weltweit [1].

Symptome: Die vielfältigen Gesichter des Eisenmangels

Eisenmangel zeigt sich nicht nur durch medizinische Begriffe oder Laborwerte. Er manifestiert sich in alltäglichen Beschwerden, die die Lebensqualität beeinträchtigen können. Hinter der Müdigkeit nach einem langen Arbeitstag oder den hartnäckigen Kopfschmerzen könnte tatsächlich ein Eisenmangel stecken [2].

Zu den häufigsten Symptomen von Eisenmangel gehören:

  • Müdigkeit und Schwäche: Ein Mangel an Eisen beeinflusst die Energieproduktion im Körper, was zu ständiger Erschöpfung führen kann.
  • Blässe: Haut, Lippen und das Innere der unteren Augenlider könnten blasser erscheinen als gewöhnlich.
  • Kurzatmigkeit: Selbst leichte körperliche Anstrengungen können Sie außer Atem bringen.
  • Herzklopfen: Mögliche unregelmäßige Herzschläge oder wahrnehmbare Herzgeräusche.
  • Trockene und spröde Haut und Haare: Haut und Haare könnten ihre Vitalität verlieren.
  • Kopfschmerzen: Insbesondere, wenn sie von Schwindel oder Schwindelanfällen begleitet werden.
  • Geschwollene Zunge oder Risse in den Mundwinkeln: Weniger bekannte, aber dennoch wichtige Anzeichen für einen Eisenmangel.

Kinder und Eisenmangel: Ein besonderes Augenmerk

Kinder, insbesondere in den ersten Lebensjahren, durchlaufen eine rasante Entwicklung. Ihr Körper wächst, das Gehirn bildet sich weiter aus, und das Immunsystem wird stärker. All diese Prozesse erfordern eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen, einschließlich Eisen. Ein Eisenmangel bei Kindern kann daher besonders schwerwiegende Folgen haben.

Die Symptome eines Eisenmangels bei Kindern können denen bei Erwachsenen ähneln, aber es gibt auch kinderspezifische Anzeichen. Dazu gehören Entwicklungsverzögerungen, ein vermindertes Wachstum und Verhaltensauffälligkeiten wie Reizbarkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten.

Es ist auch möglich, dass Kinder weniger Appetit haben oder spezifische Dinge essen, die nicht typisch für ihre Ernährung sind: ein Phänomen, das als "Pica" bezeichnet wird, bei dem Kinder beispielsweise Erde oder Kreide essen.

Ein Eisenmangel ist bei Kindern nicht immer offensichtlich. Durch regelmäßige Gesundheitschecks und auf das Achten möglicher Anzeichen kann ein potentieller Mangel normalerweise schnell festgestellt werden [3].

Schwangerschaft: Wenn zwei Herzen mehr Eisen brauchen

Die Schwangerschaft ist nicht nur eine Zeit der körperlichen Veränderung, sondern auch eine Zeit, in der der Eisenbedarf in die Höhe schnellt. Stellen Sie sich vor, Sie sind nicht nur die Hauptversorgung für Ihren eigenen Körper, sondern auch für ein kleines, wachsendes Leben in Ihnen. Dieses kleine Wunder benötigt Eisen für seine Entwicklung und die werdende Mutter ist seine Hauptquelle.

Schwangere haben ein erhöhtes Risiko, an einer sogenannten Eisenmangelanämie zu leiden. Der Eisenmangel während dieser besonderen Monate kann sowohl für die Mutter als auch für ihr Baby unerwünschte Folgen haben. Von Frühgeburten, über ein niedriges Geburtsgewicht, bis hin zu postpartalen Stimmungsschwankungen - die Risiken sind real. Und das Baby? Es könnte mit einem Anämierisiko zur Welt kommen.

Falls die werdende Mutter sich also öfter müde, schwach oder schwindelig fühlt, könnte dies auch mehr als nur die typische Schwangerschaftsmüdigkeit sein. Ein regelmäßiger Check-up und gegebenenfalls Eisenpräparate können hier Wunder wirken und sicherstellen, dass sowohl die Mutter als auch das Baby bester Gesundheit sind [4, 5].

müde schwangere Frau

Ältere Menschen: Wenn das Leben den Eisenspiegel herausfordert

Das Alter kommt oft mit Weisheit, aber leider auch mit einigen gesundheitlichen Hürden. Einer dieser Stolpersteine könnte ein verringerter Eisenspiegel sein. Warum? Nun, mit den Jahren kann der Körper Eisen nicht mehr so effizient aufnehmen. Hinzu kommen mögliche chronische Erkrankungen, die den Eisenhaushalt durcheinanderbringen.

Wenn Oma oder Opa also öfter über Müdigkeit klagen, blasser aussehen oder sich leichter erschöpft fühlen, könnte dies mehr als "nur" das Alter sein. Es könnte ein versteckter Eisenmangel dahinter stecken. Ein Arztbesuch, regelmäßige Checks und gegebenenfalls eine eisenreiche Ernährung können hier den Unterschied machen und einen die goldenen Jahre in vollen Zügen genießen lassen [6, 7].

Ursachen und Risikofaktoren für Eisenmangel

Einige der häufigsten Ursachen sind eine unzureichende Eisenaufnahme aus der Nahrung, erhöhter Eisenbedarf während Wachstumsphasen, Schwangerschaft oder Menstruation, sowie verschiedene Krankheiten und Zustände, die die Eisenaufnahme stören oder zu einem erhöhtem Eisenverlust führen [6].

Ein weiterer Faktor, der oft übersehen wird, ist der regelmäßige Blutverlust, der beispielsweise durch häufiges Blutspenden oder bestimmte Krankheiten wie Magen-Darm-Erkrankungen verursacht wird [2]. Auch bestimmte Medikamente können die Eisenaufnahme beeinträchtigen oder den Eisenverlust erhöhen.

rote Herzen

Wie kann ein Mangel entstehen?

Ein Eisenmangel entwickelt sich nicht über Nacht. Er durchläuft verschiedene Stadien, von einem leichten Mangel bis zu einem schweren Mangel, der ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Hier ist eine detaillierte Aufschlüsselung der verschiedenen Stadien des Eisenmangels:

  1. Eisenmangel ohne Anämie (Stadium 1): In diesem Anfangsstadium sind die Eisenspeicher des Körpers erschöpft, aber die Anzahl der roten Blutkörperchen und der Hämoglobingehalt bleiben normal. Symptome können subtil sein oder ganz fehlen [5].
  2. Beginnende Veränderungen in der Blutbildung (Stadium 2): Die Produktion von roten Blutkörperchen beginnt zu sinken, aber es gibt immer noch keine offensichtlichen Symptome [5].
  3. Normozytäre Anämie (Stadium 3): In diesem Stadium entwickelt sich eine Anämie, aber die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) und ihre Indizes erscheinen noch normal [5].
  4. Mikrozytäre und hypochrome Anämie (Stadium 4): Hier sind die Eisenspeicher erschöpft und die Anzahl der roten Blutkörperchen und der Hämoglobingehalt sind reduziert. Die Erythrozyten werden kleiner (Mikrozytose) und verlieren ihre Farbe (Hypochromasie) [5].
  5. Klinische Symptome (Stadium 5): In diesem fortgeschrittenen Stadium ist auch das Gewebe von Eisenmangel betroffen. Dies führt zu klinischen Symptomen wie Müdigkeit, Blässe, Kurzatmigkeit und anderen Beschwerden [5].

Was versteht man unter einer Eisenmangelanämie?

Eisenmangelanämie ist die häufigste Form der Blutarmut und tritt auf, wenn der Körper nicht genügend Eisen hat, um ausreichend Hämoglobin (Blutfarbstoff) zu produzieren. Hämoglobin ist ein eisenhaltiges Protein in den roten Blutkörperchen, das für den Transport von Sauerstoff zu den Körperzellen verantwortlich ist. Ohne genügend Hämoglobin können die roten Blutkörperchen nicht effizient arbeiten, was zu Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche und blasser Haut führt.

Ursachen und Risikofaktoren für Eisenmangel

Eisenmangel liegt nicht unbedingt nur an der Ernährung. Tatsächlich gibt es eine Vielzahl von Gründen, die zu einem solchen Mangel führen können. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass es oft mehr ist als nur das, was auf unserem Teller liegt:

  1. Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung, die arm an eisenreichen Lebensmitteln ist, kann die Ursache eines Mangels sein [1].
  2. Magen-Darm-Erkrankungen: Erkrankungen wie Zöliakie, Morbus Crohn oder Magenoperationen können die Eisenaufnahme im Darm beeinträchtigen [1].
  3. Menstruation: Starke Menstruationsblutungen können zu einem signifikanten Eisenverlust führen, was wiederum bei vielen Frauen zu einem Mangel führt [1].
  4. Schwangerschaft: Wie bereits erwähnt, steigt der Eisenbedarf während der Schwangerschaft erheblich an [1].
  5. Chronische Erkrankungen: Die Ursache können allerdings auch Krankheiten wie rheumatoide Arthritis oder Nierenerkrankungen sein, da sie die Eisenspeicherung beeinflussen können [1].
  6. Medikamente: Einige Medikamente, insbesondere solche, die die Magensäure reduzieren, können die Eisenaufnahme beeinträchtigen [1].
  7. Blutverlust: Verletzungen, Operationen oder innere Blutungen, zum Beispiel durch Tumore im Magen-Darm-Trakt, können zu einem erheblichen Eisenverlust beitragen [1].
  8. Häufiges Blutspenden: Regelmäßiges Blutspenden ohne ausreichende Eisenzufuhr kann einen Mangel zur Folge haben [1].

Diagnose und Untersuchungen

Die Diagnose eines Eisenmangels erfolgt in der Regel durch eine Blutuntersuchung. Der Arzt wird Blutwerte wie den Eisengehalt, den Eisenspeicherwert und den Hämoglobinwert überprüfen. Ein niedriger Hämoglobinwert kann demnach auf eine Eisenanämie hinweisen.

Weitere Tests können den Ferritinspiegel (ein Indikator für den Eisenspeicher im Körper) und den Transferrin-Sättigungswert (ein Maß für das im Blut zirkulierende Eisen) umfassen. Bei Verdacht auf innere Blutungen können zusätzliche Untersuchungen wie eine Magen-Darm-Endoskopie erforderlich sein [5].

Bluttest in Röhrchen

Häufigkeit und Saisonalität

Eisenmangel zählt zu den weitverbreiteten Mangelerscheinungen und trifft Menschen unterschiedlichster Altersklassen rund um den Globus. Schätzungen zufolge könnten sogar 2 bis 5% der Bevölkerung von Anämie betroffen sein, wobei der Eisenmangel als Hauptverursacher gilt.

Eine saisonale Häufung des Eisenmangels ist nicht bekannt, jedoch können Faktoren wie Ernährungstrends und klimatische Veränderungen die Häufigkeit dieser Erkrankungsart beeinflussen [2].

Eisenmangel: Ein stiller Begleiter

Eisenmangel schleicht sich oft unbemerkt in den Alltag ein und kann Monate oder sogar Jahre andauern, bevor er bemerkt wird. Die Dauer der Erholung hängt von der Schwere des Mangels und der gewählten Behandlung ab.

Mit der richtigen Therapie und einer angepassten Ernährung kann der Mangel jedoch in einigen Wochen bis Monaten behoben werden. Es ist wichtig, die Behandlung so lange fortzusetzen, bis die Eisenspeicher des Körpers wieder aufgefüllt sind [5].

Mögliche Komplikationen

Ein anhaltender Eisenmangel kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Die bekannteste Komplikation ist die Eisenmangelanämie, bei der es zu einer verminderten Produktion von roten Blutkörperchen kommt. Bei Schwangeren kann ein Mangel zu Frühgeburten führen, und das Immunsystem kann beeinträchtigt werden [4].

Wann zum Arzt?

Wenn Symptome wie anhaltende Müdigkeit, Blässe oder Atemnot auftreten, sollte man nicht zögern und einen Arzt aufsuchen. Ein einfacher Bluttest kann Aufschluss über den Eisenstatus geben [6].

Blutuntersuchung beim Arzt

Behandlung des Eisenmangels

Eisenmangel ist behandelbar. Es gibt verschiedene Eisenpräparate, die je nach Bedarf und Verträglichkeit eingesetzt werden können. Einige Menschen vertragen bestimmte Präparate besser als andere, und in schweren Fällen kann eine intravenöse Gabe von Eisen notwendig sein [7].

Wie viel Eisen brauchen wir täglich?

Eisen ist ein essenzielles Spurenelement, das der Körper für zahlreiche Funktionen benötigt. Doch wie viel Eisen braucht der Körper eigentlich täglich? Frauen vor den Wechseljahren sollten etwa 15 Milligramm (mg) Eisen am Tag zu sich nehmen. Dieser erhöhte Bedarf resultiert aus dem Eisenverlust während der monatlichen Regelblutung. Nach den Wechseljahren und für Männer generell wird eine tägliche Aufnahme von 10 mg empfohlen.

Schwangere Frauen haben einen besonders hohen Eisenbedarf. Um das Ungeborene ausreichend zu versorgen, sollten sie mindestens 30 mg Eisen pro Tag aufnehmen. Nach der Geburt sind es in den ersten Wochen etwa 20 mg täglich, um die Eisenspeicher wieder aufzufüllen. Kinder bis zehn Jahre benötigen etwa 8 bis 10 mg Eisen pro Tag, während Jugendliche bereits ähnliche Mengen wie Erwachsene nötig haben [7].

Die richtige Eisenquelle: Welches Produkt passt zu wem?

Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Mitteln, die helfen können, einen Mangel an Eisen auszugleichen. Doch welches Produkt eignet sich am besten für wen? Das erfahren Sie in unserer Übersicht:

  • Eisen-Verla plus Direkt Sticks: Diese praktischen Sticks sind ideal für Menschen, die viel unterwegs sind. Sie enthalten nicht nur Eisen, sondern auch wichtige Vitamine. Einfach in Wasser auflösen und trinken. Besonders geeignet für Berufstätige und Reisende.
  • Floradix Eisen plus B12 vegan Tonikum: Ein veganes Tonikum, das besonders für Vegetarier und Veganer geeignet ist. Es kombiniert Eisen mit Vitamin B12, einem weiteren wichtigen Nährstoff, der oft in pflanzlicher Ernährung fehlt. 
  • Kräuterblut Floradix mit Eisen: Ein natürliches Produkt, das auf Kräutern basiert. Es ist besonders gut für Menschen geeignet, die eine natürliche Quelle für Eisen suchen. Es kann auch während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden. 
  • Eisentabletten ratiopharm 100mg: Diese Tabletten sind eine starke Eisenquelle und eignen sich besonders für Menschen mit einem starken Eisenmangel. Sie sind rezeptfrei erhältlich, aber es ist ratsam, vor der Einnahme einen Arzt oder Apotheker um Rat zu fragen. 
  • Ferro Sanol Tropfen: Ein flüssiges Eisenpräparat, das sich durch seine schnelle und effiziente Aufnahme im Körper auszeichnet. Die Tropfenform ermöglicht eine individuelle Dosierung, was sie für verschiedene Altersgruppen, von Kindern bis zu Erwachsenen, attraktiv macht. Dank ihrer schonenden Zusammensetzung sind sie auch für Menschen mit empfindlichem Magen geeignet. 

Nicht alle Eisenpräparate sind gleich. Einige können besser vom Körper aufgenommen werden und manche Menschen vertragen bestimmte Präparate besser als andere. Zu viel Eisen kann allerdings auch schädlich sein, daher sollte man immer mit einem Arzt oder Apotheker Rücksprache halten, bevor man mit der Einnahme eines neuen Eisenpräparats beginnt [4].

Hausmittel gegen Eisenmangel

Neben Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln gibt es auch eine Reihe von Hausmitteln, die helfen können, den Eisenmangel zu bekämpfen. Hier sind einige bewährte Methoden:

Vitamin C: Obwohl es nicht direkt ein Hausmittel gegen Eisenmangel ist, spielt Vitamin C eine entscheidende Rolle bei der Eisenabsorption. Es hilft dem Körper bei der effizienten Aufnahme von Eisen. Daher kann es sinnvoll sein, eisenreiche Mahlzeiten mit einer Vitamin-C-Quelle wie Orangensaft oder Paprika zu kombinieren.

Eisenreiche Lebensmittel: Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zur Vorbeugung und Behandlung von Eisenmangel [7]. Hier sind einige Lebensmittel, die besonders reich an Eisen sind:

  • Leber vom Schwein, gegart: Ein traditionelles Lebensmittel, das reich an Eisen ist. Es kann gebraten oder in Eintöpfen verwendet werden.
  • Miesmuscheln, gegart: Neben ihrem hohen Eisengehalt sind sie auch eine gute Quelle für andere wichtige Mineralien.
  • Dinkelbrot: Ein nahrhaftes Brot, das mehr Eisen enthält als die meisten anderen Brotsorten.
  • Pfifferlinge, gedünstet: Diese Pilze sind nicht nur lecker, sondern auch eisenreich.
  • Pistazien: Ein gesunder Snack, der neben Eisen auch viele andere wichtige Nährstoffe enthält.
  • Tofu: Eine hervorragende Eisenquelle für Vegetarier und Veganer.

Naturreis: Ein Grundnahrungsmittel, das mehr Eisen enthält als weißer Reis.

Lebensmittel mit Eisen

Prävention und Vorbeugung: Schützen Sie sich vor Eisenmangel

Eisenmangel kann nicht nur zu Beschwerden führen, sondern auch Ihre Gesundheit beeinträchtigen. Zum Glück können Sie mit einigen gezielten Maßnahmen effektiv vorbeugen:

  1. Ausgewogene Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an eisenhaltigen Lebensmitteln ist, ist der Schlüssel.
  2. Vitamin C: Dieses Vitamin kann die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln verbessern.
  3. Regelmäßige Kontrollen: Wenn Sie zu einer Risikogruppe für Eisenmangel gehören, zum Beispiel wegen einer Schwangerschaft oder einer vegetarischen Ernährung, sollten Sie regelmäßig Ihre Eisenwerte überprüfen lassen.
  4. Bewusstsein schaffen: Informieren Sie sich regelmäßig über die neuesten Erkenntnisse zum Thema Eisenmangel und teilen Sie Ihr Wissen mit Familie und Freunden. Ein informiertes Umfeld kann helfen, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.

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Fazit

Während Eisen in der Besteckschublade glänzt, spielt es eine noch wichtigere Rolle im menschlichen Körper. Die Symptome können trügerisch alltäglich sein, von der Müdigkeit nach der Arbeit bis zu unerklärlichen Kopfschmerzen. Besonders oft betroffen sind Kinder, werdende Mütter und Großeltern. Doch mit dem richtigen Wissen, einer ausgewogenen Ernährung und gezielten Maßnahmen kann man einem Eisenmangel entgegentreten.

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Alice Ferchland

Alice Ferchland ist approbierte Apothekerin. Sie hat an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Pharmazie studiert und als Gastwissenschaftlerin einen Forschungsaufenthalt an der University of Sydney in Australien absolviert. Heute berät Sie zu pharmazeutischen Fragestellungen in Berlin und erleichtert den Zugang zur Gesundheitsversorgung durch digitale Gesundheitsplattformen wie MAYD als Produkt Managerin.

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Quellen
Verlauf

[1] Ursachen & Risikofaktoren» Eisenmangel» Krankheiten» Internisten im Netz». www.internisten-im-netz.de. Accessed August 15, 2023. https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/eisenmangel/ursachen-risikofaktoren/

[2] Eisenmangel und Eisenmangel-Anämie. gesundheitsinformation.de. Accessed August 2023. https://www.gesundheitsinformation.de/eisenmangel-und-eisenmangel-anaemie.html

[3] www.kinderblutkrankheiten.de. Accessed August 2023. https://www.kinderblutkrankheiten.de/services/suche/suche/?search=eisenmangel

[4] Eisenmangel in der Schwangerschaft. gesundheitsinformation.de. Accessed August 15, 2023. https://www.gesundheitsinformation.de/eisenmangel-in-der-schwangerschaft.html

[5] Braunstein EM. Eisenmangelanämie. MSD Manual Profi-Ausgabe. Published September 9, 2021. Accessed August 15, 2023. 
https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/h%C3%A4matologie-und-onkologie/an%C3%A4mien-durch-verminderte-erythropoese/eisenmangelan%C3%A4mie

[6] Johnson LE. Eisenmangel. MSD Manual Profi-Ausgabe. Published December 2021. Accessed August 15, 2023. https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/ern%C3%A4hrungsbedingte-st%C3%B6rungen/mineralstoffmangel-und-intoxikation/eisenmangel

[7] Wie kann ich meinen Eisenbedarf decken? gesundheitsinformation.de. Accessed August 15, 2023. https://www.gesundheitsinformation.de/wie-kann-ich-meinen-eisenbedarf-decken.html

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