Krankheiten und Symptome
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Krankheiten und Symptome

Jede zweite Frau erkrankt daran: Was ist ein Myom und was kann man dagegen tun?

Viele Frauen sind von Myomen im Unterleib betroffen – bei fast jeder zweiten Frau entwickeln sich die gutartigen Geschwülste zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr im Unterleib [1]. Myome sind in den meisten Fällen nicht gefährlich – oft verursachen sie sogar wenige bis gar keine Beschwerden. Trotzdem sind die Auswirkungen und Symptome eines Myoms sehr unterschiedlich: Während manche Frauen ein Myom gar nicht bemerken, leiden andere an Symptomen wie Blutungsstörungen, Zwischenblutungen oder starken Unterleibsschmerzen.

Veröffentlicht:
5.6.2023
Letzte Änderung:
5.6.2023
8
min.
Medizinisch geprüft von:
Alice Ferchland

Medizinisch geprüft

Dieser Artikel wurde medizinisch geprüft, um sicherzustellen, dass der Inhalt auf aktuellen und zuverlässigen medizinischen Forschungsergebnissen oder klinischen Studien basiert. Es wurden mögliche Risiken und Nebenwirkungen sowie Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt und alternative Behandlungsoptionen wurden in Betracht gezogen. Die medizinische Prüfung garantiert jedoch nicht die absolute Richtigkeit und Genauigkeit des Inhalts, da die medizinische Forschung ständigem Fortschritt unterliegt. Die wissenschaftlichen Quellen, auf welchen die gebotenen Informationen beruhen finden sich im Anschluss des Artikels.
Myome sind in der Gebärmuttermuskulatur zu finden. alt tag: Myom Gebärmutter

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze 

  • Myome sind die bei Frauen am häufigsten vorkommende gynäkologische Erkrankung.
  • Myome sind gutartige Wucherungen, die in der Gebärmutter beziehungsweise in der Gebärmutterwand vorkommen.
  • Die Größe der Geschwulste variiert von wenigen Millimetern bis hin zu mehreren Zentimetern.

Symptome & Dauer 

  • Bei vielen Frauen verursacht ein Myom keine Beschwerden. 
  • Die Symptome können jedoch je nach Lage, Größe und Wachstumsgeschwindigkeit stark variieren.
  • Die häufigsten Symptome eines Myoms sind Blutungsstörungen, Unterleibsschmerzen sowie Zwischenblutungen.
  • Myome haben in den meisten Fällen keine negativen Auswirkungen auf  Schwangerschaft oder Fruchtbarkeit (bei etwa 1-2 Prozent der Betroffenen verursachen Myome eine Unfruchtbarkeit)

Ursachen 

  • Die Ursachen für die Entstehung eines Myoms bei Frauen sind noch nicht abschließend geklärt.
  • Genetische Einflüsse und hormonelle Veränderungen gelten als wahrscheinlich – beispielsweise weiß man, dass Myome sensibel auf die Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron reagieren. 
  • Da das Wachstum eines Myoms von den weiblichen Hormonen abhängig ist, gehen die Beschwerden nach den Wechseljahren häufig von allein zurück (Absinken des Östrogenspiegels) [2]. 

Behandlung 

  • Die Behandlung eines Myoms hängt vom Alter der Patientin, Lage, Größe sowie Wachstumsgeschwindigkeit des Myoms sowie der Familienplanung ab. 
  • Für die Behandlung gibt es sowohl medikamentöse Therapien als auch operative beziehungsweise invasive Verfahren. 

Wann zum Arzt 

  • Einen Arzt sollte man dann aufsuchen, wenn Myome Beschwerden verursachen. 
  • Bei einer Schwangerschaft sollte man ebenfalls die Größe, Lage und Wachstumsgeschwindigkeit regelmäßig kontrollieren lassen [3]. 

Definition: Was ist ein Myom?

Myome, auch Uterus myomatosus genannt, sind gutartige Wucherungen, die in der Gebärmuttermuskulatur sowie in der Gebärmutterwand auftreten können. Die Geschwulste bestehen zu einem großen Teil aus Muskelfasern und Bindegewebe und können in ihrer Größe von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern variieren. Myome werden auch als gutartige Tumore bezeichnet – denn sie bilden im Gegensatz zu bösartigen Tumoren (Sarkome) keine Metastasen. Myome gehören also nicht zu den Krebserkrankungen [3].  

Mediziner unterscheiden je nach Größe und Lage des Myoms zwischen verschiedenen Myom-Typen: 

  • Intramurales Myom: Dieses tritt im Inneren der Gebärmutter auf und ist am häufigsten zu finden.
  • Subseröses Myom: An der Gebärmutteraußenseite zu finden. Tritt eher selten auf. 
  • Submuköses Myom:  Unter der Gebärmutterschleimhaut liegend. Sehr selten. [4]

Anzeichen: Woran merke ich, dass ich ein Myom habe? 

Die Symptome eines Myoms können je nach Lage, Größe und Wachstumsgeschwindigkeit des Myoms variieren. Viele Frauen haben ein oder mehrere Myome in ihrem Körper und spüren gar nichts davon. Da Myome bei vielen Frauen keine Beschwerden verursachen, werden sie entweder erst zufällig bei Routineuntersuchungen oder durch mit ihnen einhergehende Beschwerden entdeckt. 

Myome können die Lebensqualität jedoch auch stark beeinträchtigen. Am häufigsten leiden Myom-Patientinnen an: 

  • Blutungsstörungen, zum Beispiel einer langen, schmerzhaften und anhaltenden Monatsblutung
  • Zwischenblutungen
  • Regelschmerzen, die wellenartig verlaufen

Seltener gehen Myome mit weiteren, unspezifischen Symptomen einher: 

  • Druck auf die Blase 
  • Häufiger Harndrang
  • Verstopfung 
  • Kreuzschmerzen 
  • Allgemeine Schmerzen im Unterbauchbereich 
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr [5, 6]
Symptome & Dauer  Bei vielen Frauen verursacht ein Myom keine Beschwerden.  Die Symptome können jedoch je nach Lage, Größe und Wachstumsgeschwindigkeit stark variieren. Die häufigsten Symptome eines Myoms sind Blutungsstörungen, Unterleibsschmerzen sowie Zwischenblutungen. Myome haben in den meisten Fällen keine negativen Auswirkungen auf  Schwangerschaft oder Fruchtbarkeit (bei etwa 1-2 Prozent der Betroffenen verursachen Myome eine Unfruchtbarkeit) Ursachen  Die Ursachen für die Entstehung eines Myoms bei Frauen sind noch nicht abschließend geklärt. Genetische Einflüsse und hormonelle Veränderungen gelten als wahrscheinlich – beispielsweise weiß man, dass Myome sensibel auf die Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron reagieren.  Da das Wachstum eines Myoms von den weiblichen Hormonen abhängig ist, gehen die Beschwerden nach den Wechseljahren häufig von allein zurück (Absinken des Östrogenspiegels) [2].  Behandlung  Die Behandlung eines Myoms hängt vom Alter der Patientin, Lage, Größe sowie Wachstumsgeschwindigkeit des Myoms sowie der Familienplanung ab.  Für die Behandlung gibt es sowohl medikamentöse Therapien als auch operative beziehungsweise invasive Verfahren.  Wann zum Arzt  Einen Arzt sollte man dann aufsuchen, wenn Myome Beschwerden verursachen.  Bei einer Schwangerschaft sollte man ebenfalls die Größe, Lage und Wachstumsgeschwindigkeit regelmäßig kontrollieren lassen [3].  Definition: Was ist ein Myom? Myome sind gutartige Wucherungen, die in der Gebärmuttermuskulatur sowie in der Gebärmutterwand auftreten können. Die Geschwulste bestehen zu einem großen Teil aus Muskelfasern und Bindegewebe und können in ihrer Größe von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern variieren. Myome werden auch als gutartige Tumore bezeichnet – denn sie bilden im Gegensatz zu bösartigen Tumoren (Sarkome) keine Metastasen. Myome gehören also nicht zu den Krebserkrankungen [3].    Mediziner unterscheiden je nach Größe und Lage des Myoms zwischen verschiedenen Myom-Typen:   Intramurales Myom: Dieses tritt im Inneren der Gebärmutter auf und ist am häufigsten zu finden. Subseröses Myom: An der Gebärmutteraußenseite zu finden. Tritt eher selten auf.  Submuköses Myom:  Unter der Gebärmutterschleimhaut liegend. Sehr selten. [4]  Anzeichen: Woran merke ich, dass ich ein Myom habe?  Die Symptome eines Myoms können je nach Lage, Größe und Wachstumsgeschwindigkeit des Myoms variieren. Viele Frauen haben ein oder mehrere Myome in ihrem Körper und spüren gar nichts davon. Da Myome bei vielen Frauen keine Beschwerden verursachen, werden sie entweder erst zufällig bei Routineuntersuchungen oder durch mit ihnen einhergehende Beschwerden entdeckt.   Myome können die Lebensqualität jedoch auch stark beeinträchtigen. Am häufigsten leiden Myom-Patientinnen an:   Blutungsstörungen, zum Beispiel einer langen, schmerzhaften und anhaltenden Monatsblutung Zwischenblutungen Regelschmerzen, die wellenartig verlaufen  Seltener gehen Myome mit weiteren, unspezifischen Symptomen einher:   Druck auf die Blase  Häufiger Harndrang Verstopfung  Kreuzschmerzen  Allgemeine Schmerzen im Unterbauchbereich  Schmerzen beim Geschlechtsverkehr [5, 6]  description: Myome in der Gebärmutter können starke Menstruationsschmerzen verursachen. alt tag: Frau Schmerz Menstruation credits: Frau Schmerz Zeitraum - Kostenloses Foto auf Pixabay - Pixabay © Saranya7  Ist ein Myom in der Schwangerschaft gefährlich? Auch wenn Myome in den meisten Fällen keine negativen Auswirkungen auf eine Schwangerschaft haben, können sie manchmal zu Problemen führen – dies ist von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich.   Weil Myome hormonsensitiv sind (das heißt, ihr Wachstum wird von den weiblichen Hormonen Östrogen und Progesteron beeinflusst), können sie aufgrund der hormonellen Veränderungen in einer Schwangerschaft in der Gebärmutter schneller wachsen. Dies kann dazu führen, dass Beschwerden auftreten – auch wenn die Betroffene zuvor symptomfrei war.   Auch wenn Komplikationen eher selten auftreten, können Myome dennoch das Risiko folgender Komplikationen in einer Schwangerschaft erhöhen:   Fehlgeburtsrisiko  ungewöhnliche Lage und Haltung des Kindes  Fehllage der Plazenta  Vorzeitige Wehen  Erhöhtes Risiko für Kaiserschnittgeburten  Ob und wie ein Myom während der Schwangerschaft behandelt werden soll, ist im Einzelfall und vom behandelnden Arzt zu entscheiden. Regelmäßige Untersuchungen können helfen, mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen [5, 7].  Myom – Was passiert nach den Wechseljahren? Das höchste Risiko, an einem Myom zu erkranken, tragen Frauen im Alter zwischen 35 und 53 Jahren. Da Myome hormonabhängig im Uterus wachsen, bilden sich in der Regel nach den Wechseljahren keine neuen Myome mehr. Vorhandene Myome stellen durch den abnehmenden Östrogenspiegel ihr Wachstum ein, in manchen Fällen bilden sie sich auch zurück.   Ähnlich wie im gebärfähigen Alter kann ein Myom auch nach den Wechseljahren zu Symptomen wie erhöhtem Harndrang, Harninkontinenz, Blasenentleerungsstörungen oder Verstopfung führen. Dies liegt daran, dass größere Myome Druck auf die benachbarten Organe ausüben können [8]. Welche Ursachen hat ein Myom? Myome sind weit verbreitet: Das Leiomyom ist der am häufigsten vorkommende gutartige Tumor im weiblichen Genitaltrakt. (QUELLE) Trotzdem sind die Ursachen für die Entstehung von Myomen bis heute nicht abschließend geklärt. Vermutet wird aber, dass vor allem hormonelle und genetische Einflüsse für die Entstehung von Myomen verantwortlich sind.   Damit ein Myom in der Gebärmutter wachsen kann, benötigt es die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron. Deshalb bezeichnet man Myome auch als hormonabhängige Tumore: Sie entstehen in der Regel erst nach der Pubertät und bilden sich nach der letzten Regelblutung (Menopause) immer weiter zurück. Da Töchter, deren Mütter Myompatientinnen waren, häufiger Myome entwickeln, geht man auch von einem genetischen Einfluss aus.   Neben hormonellen und genetischen Einflüssen gibt es auch Erkrankungen, die das Entstehen von Myomen zusätzlich begünstigen können:   Adipositas Bluthochdruck  Diabetes Mellitus [3, 9] Wie wird ein Myom diagnostiziert? Myome werden manchmal im Rahmen von Routineuntersuchungen zufällig entdeckt. Häufiger führen jedoch die mit ihnen einhergehenden Beschwerden wie vermehrter Harndrang, diffuse Unterleibsschmerzen oder starke Regelblutungen zum Arztbesuch. Nach dem Anamnesegespräch gibt es verschiedene Methoden, um Art, Größe und Lage des Geschwulsts zu bestimmen:   Tastuntersuchung: Durch Tastuntersuchungen kann der Arzt vor allem größere Myome an der Vorder- sowie der Hinterseite der Gebärmutter identifizieren. Kleinere Myome sind durch Tastuntersuchungen häufig nicht zu finden.  Ultraschall-Untersuchung: Mittels der Ultraschall-Untersuchung, die meist über die Scheide durchgeführt wird, lassen sich Lage und Größe der Myome meist zuverlässig bestimmen.   Wenn die Ergebnisse nicht eindeutig sind oder der Arzt/ die Ärztin entscheidet, dass noch weitere Abklärungen nötig sind, gibt es zusätzliche Diagnose-Optionen:   Gebärmutter - bzw. Bauchspiegelung Magnetresonanz-Untersuchung des Uterus Blutuntersuchung, um die Hormonspiegel zu kontrollieren [5]   description: Für die Untersuchung der Gebärmutter und die Diagnose von Myomen eignen sich sowohl Tast- als auch Ultraschalluntersuchungen. alt tag: Arzt Untersuchung credits: © Cottonbro Studio  Wie häufig treten Myome auf?  Myome sind die häufigste gynäkologische Erkrankung überhaupt - zwischen 35 und 77 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter können davon betroffen sein. Bei Frauen, die zwischen 35 und 53 Jahre alt sind, ist das Risiko, an einem Myom zu erkranken, am höchsten [10].   description: Fast jede zweite Frau entwickelt im Laufe ihres Lebens Myome in der Gebärmutter. alt tag: Bauch Myom Gebärmutter  credits: © Cottonbro Studio Myome: Prognose und Krankheitsverlauf  Myome können unterschiedliche Auswirkungen haben: Abhängig davon, wo sie in der Gebärmutter liegen, wie viele es gibt, wie groß sie sind und ob sie Beschwerden verursachen. Kleine Myome verursachen häufig keine Beschwerden – sie können jedoch, sollten sie größer werden, andere Organe wie Blase, Darm oder Niere beeinflussen. Das kann zu Problemen wie Harnwegsinfektionen, Nierenerkrankungen, Verstopfung oder Problemen beim Wasserlassen führen.   Wenn die Myome innerhalb der Gebärmutter wachsen, können sie auch deren Form und Funktion beeinträchtigen. Das kann zu Blutungsproblemen, Blutarmut (Eisenmangelanämie) oder in seltenen Fällen zu Fehl- und Frühgeburten führen.  Sollte das Myom so groß sein, dass es beispielsweise die Gebärmutter ausfüllt oder in die Scheide hineinragt, kann dies eine Geburt erschweren. Außerdem können Myome je nach Lage auch das Bauchfell dehnen und somit starke Schmerzen verursachen [5, 6].   Komplikationen: Ist ein Myom gefährlich?   In der Regel sind Myome ungefährlich. Trotzdem können Myome – auch wenn etwa ein Viertel der betroffenen Frauen keinerlei Beschwerden haben – doch verschiedene Komplikationen und Beschwerden verursachen. Neben der Lage hängt dies vor allem von der Wachstumsgeschwindigkeit des Myoms ab. Dementsprechend kann ein Myom unterschiedliche Erkrankungen und Komplikationen verursachen [5]:    Blutarmut  Komplikationen in der Schwangerschaft  Harnwegsinfektionen und Nierenerkrankungen  Strukturveränderungen des Myoms  Bösartiger Tumor (Sarkom)   Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?  Wenn das Myom keine Beschwerden verursacht, ist in der Regel keine Behandlung nötig. Wenn jedoch Symptome wie Schmerzen, Zwischenblutungen oder Probleme beim Wasserlassen auftreten, sollte die Lage und Wachstumsgeschwindigkeit des Myoms von einem Arzt untersucht werden.  Behandlung von Myomen: Was kann man tun?  Solange das Myom keine Beschwerden verursacht, ist in der Regel auch keine Behandlung nötig. Sollte doch eine Therapie notwendig sein, gibt es hierfür verschiedene Möglichkeiten. Welche Behandlung angemessen ist, hängt vom Alter der Patientin, der Symptomatik, der Lage in der Gebärmutter sowie Größe des Myoms und letztlich auch von der Familienplanung der Patientin ab.   Das Spektrum der Behandlung von Myomen reicht von einer medikamentösen Therapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen.  Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Ein Myom kann mit Medikamenten, Operationen oder neuen Verfahren wie Embolisation oder fokussiertem Ultraschall behandelt werden. Bei jungen Frauen wird in der Regel darauf geachtet, die Gebärmutter zu erhalten. Bei älteren Frauen, die keine Kinder mehr bekommen möchten, war es früher üblich, die Gebärmutter zu entfernen.   Heutzutage verwenden Ärzte jedoch immer öfter minimalinvasive Methoden. Dabei wird nur das Myom entfernt, falls eine medikamentöse Therapie nicht möglich ist oder nicht den gewünschten Erfolg bringt [12].  Myome: Welche Hausmittel und Medikamente helfen? Myome können in einigen Fällen die Lebensqualität beeinträchtigen und starke Schmerzen verursachen. Bis der Arzt oder die Ärztin sich für die geeignete Behandlung entschieden hat, können Schmerzmittel zur Linderung der akuten Beschwerden beitragen.    description: Myome finden sich im weiblichen Unterleib.  alt tag: Frau Unterleib  credits: © Cottonbro Studio   CTA: Unterleibsschmerzen? Jetzt mit MAYD schnell Linderung verschaffen.  https://www.getmayd.com/de-de/shop/produkt/paracetamol-ratiopharm-500-mg-tabletten/DE01126111/  https://www.getmayd.com/de-de/shop/produkt/nurofen-weichkapseln-400-mg-ibuprofen/DE16225037/  https://www.getmayd.com/de-de/shop/produkt/paracetamol-500-1a-pharma/DE02481587/   https://www.getmayd.com/de-de/shop/produkt/dolormin-fuer-frauen-tabletten/DE02434091/   Helfen können auch verschiedene Kräuter und Tees, die entweder dazu beitragen, Blutungen zu regulieren oder den Einfluss der Hormone zu drosseln. Bewährt haben sich hier:   Schafgarbe kann helfen, Blutungen zu regulieren Frauenmantel und Mönchspfeffer können durch ihren Progesterongehalt helfen, den Einfluss von überschüssigem Östrogen zu balancieren Liebstöckel und Majoran lindern krampfartige Schmerzen durch ihre durchblutungsfördernde Wirkung  Brennessel und Löwenzahn regen die Blutbildung an – ideal bei durch Myome ausgelösten starken Blutungen und Blutverlust Kann ich Myomen vorbeugen? Auch wenn es nicht möglich ist, Myome zu verhindern, kann man doch dazu beitragen, das Risiko von Myomen nicht weiter zu erhöhen:   Regelmäßiges Aufsuchen der gynäkologischen Routineuntersuchung: Das Beste, was man tun kann, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren [11].  Ausgeglichener Lebensstil: Eine ganzheitliche Ernährung sowie ausreichend Bewegung und Entspannung tragen zur allgemeinen Gesundheit bei und können so auch dazu beitragen, das Risiko von Myomen einzudämmen.  Langzeiteinnahme der Pille: In manchen Fällen kann die Einnahme der Pille dem Wachstum von Myomen entgegenwirken. Dies sollte aber stets mit dem behandelnden Gynäkologen abgeklärt werden.    caption: Regelmäßige Untersuchungen beim Gynäkologen tragen zur Vorbeugung bei.  alt tag: Uterus, Myom credits: © Nadezhda Moryak Kostenloses Foto zum Thema: das bewusstsein, eierstock, eierstöcke, gesundheit, grafik, konzept, konzeptkunst, kunst, mockup, vektor, weiblicher fortpflanzungsapparat (pexels.com)  CTA: Schmerzen während der Regelblutung? Jetzt innerhalb von 30 Minuten Abhilfe schaffen! Mit der MAYD-App.  Fazit  Myome in der Gebärmutter kommen bei Frauen sehr häufig vor und verursachen oft wenig bis gar keine Beschwerden. Sie gehören zu den gutartigen Tumoren – sie verursachen also keinen Krebs. Ob Symptome entstehen, hängt vor allem von der Lage und Größe des Myoms ab. Durch große Myome oder ein Gebärmuttermyom, welches sehr schnell wächst, können Symptome wie schwere Blutungen, Zwischenblutungen oder starke Unterleibsschmerzen auftreten. Gebärmuttermyome werden mittels Tast- beziehungsweise Ultraschall-Untersuchungen meist zuverlässig lokalisiert.

Ist ein Myom in der Schwangerschaft gefährlich?

Auch wenn Myome in den meisten Fällen keine negativen Auswirkungen auf eine Schwangerschaft haben, können sie manchmal zu Problemen führen – dies ist von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich. 

Weil Myome hormonsensitiv sind (das heißt, ihr Wachstum wird von den weiblichen Hormonen Östrogen und Progesteron beeinflusst), können sie aufgrund der hormonellen Veränderungen in einer Schwangerschaft in der Gebärmutter schneller wachsen. Dies kann dazu führen, dass Beschwerden auftreten – auch wenn die Betroffene zuvor symptomfrei war. 

Auch wenn Komplikationen eher selten auftreten, können Myome dennoch das Risiko folgender Komplikationen in einer Schwangerschaft erhöhen: 

  • Fehlgeburtsrisiko 
  • ungewöhnliche Lage und Haltung des Kindes 
  • Fehllage der Plazenta 
  • Vorzeitige Wehen 
  • Erhöhtes Risiko für Kaiserschnittgeburten

Ob und wie ein Myom während der Schwangerschaft behandelt werden soll, ist im Einzelfall und vom behandelnden Arzt zu entscheiden. Regelmäßige Untersuchungen können helfen, mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen [5, 7].

Myom – Was passiert nach den Wechseljahren?

Das höchste Risiko, an einem Myom zu erkranken, tragen Frauen im Alter zwischen 35 und 53 Jahren. Da Myome hormonabhängig im Uterus wachsen, bilden sich in der Regel nach den Wechseljahren keine neuen Myome mehr. Vorhandene Myome stellen durch den abnehmenden Östrogenspiegel ihr Wachstum ein, in manchen Fällen bilden sie sich auch zurück. 

Ähnlich wie im gebärfähigen Alter kann ein Myom auch nach den Wechseljahren zu Symptomen wie erhöhtem Harndrang, Harninkontinenz, Blasenentleerungsstörungen oder Verstopfung führen. Dies liegt daran, dass größere Myome Druck auf die benachbarten Organe ausüben können [8].

Welche Ursachen hat ein Myom?

Myome sind weit verbreitet: Das Leiomyom ist der am häufigsten vorkommende gutartige Tumor im weiblichen Genitaltrakt. (QUELLE) Trotzdem sind die Ursachen für die Entstehung von Myomen bis heute nicht abschließend geklärt. Vermutet wird aber, dass vor allem hormonelle und genetische Einflüsse für die Entstehung von Myomen verantwortlich sind. 

Damit ein Myom in der Gebärmutter wachsen kann, benötigt es die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron. Deshalb bezeichnet man Myome auch als hormonabhängige Tumore: Sie entstehen in der Regel erst nach der Pubertät und bilden sich nach der letzten Regelblutung (Menopause) immer weiter zurück. Da Töchter, deren Mütter Myompatientinnen waren, häufiger Myome entwickeln, geht man auch von einem genetischen Einfluss aus. 

Neben hormonellen und genetischen Einflüssen gibt es auch Erkrankungen, die das Entstehen von Myomen zusätzlich begünstigen können: 

  • Adipositas
  • Bluthochdruck 
  • Diabetes Mellitus [3, 9]

Wie wird ein Myom diagnostiziert?

Myome werden manchmal im Rahmen von Routineuntersuchungen zufällig entdeckt. Häufiger führen jedoch die mit ihnen einhergehenden Beschwerden wie vermehrter Harndrang, diffuse Unterleibsschmerzen oder starke Regelblutungen zum Arztbesuch. Nach dem Anamnesegespräch gibt es verschiedene Methoden, um Art, Größe und Lage des Geschwulsts zu bestimmen: 

  • Tastuntersuchung: Durch Tastuntersuchungen kann der Arzt vor allem größere Myome an der Vorder- sowie der Hinterseite der Gebärmutter identifizieren. Kleinere Myome sind durch Tastuntersuchungen häufig nicht zu finden. 
  • Ultraschall-Untersuchung: Mittels der Ultraschall-Untersuchung, die meist über die Scheide durchgeführt wird, lassen sich Lage und Größe der Myome meist zuverlässig bestimmen. 

Wenn die Ergebnisse nicht eindeutig sind oder der Arzt/ die Ärztin entscheidet, dass noch weitere Abklärungen nötig sind, gibt es zusätzliche Diagnose-Optionen: 

  • Gebärmutter - bzw. Bauchspiegelung
  • Magnetresonanz-Untersuchung des Uterus
  • Blutuntersuchung, um die Hormonspiegel zu kontrollieren [5]
Für die Untersuchung der Gebärmutter und die Diagnose von Myomen eignen sich sowohl Tast- als auch Ultraschalluntersuchungen.

Wie häufig treten Myome auf? 

Myome (Uterus myomatosus) sind die häufigste gynäkologische Erkrankung überhaupt - zwischen 35 und 77 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter können davon betroffen sein. Bei Frauen, die zwischen 35 und 53 Jahre alt sind, ist das Risiko, an einem Myom zu erkranken, am höchsten [10]. 

Myome: Prognose und Krankheitsverlauf 

Myome können unterschiedliche Auswirkungen haben: Abhängig davon, wo sie in der Gebärmutter liegen, wie viele es gibt, wie groß sie sind und ob sie Beschwerden verursachen. Kleine Myome verursachen häufig keine Beschwerden – sie können jedoch, sollten sie größer werden, andere Organe wie Blase, Darm oder Niere beeinflussen. Das kann zu Problemen wie Harnwegsinfektionen, Nierenerkrankungen, Verstopfung oder Problemen beim Wasserlassen führen. 

Wenn die Myome innerhalb der Gebärmutter wachsen, können sie auch deren Form und Funktion beeinträchtigen. Das kann zu Blutungsproblemen, Blutarmut (Eisenmangelanämie) oder in seltenen Fällen zu Fehl- und Frühgeburten führen.

Sollte das Myom so groß sein, dass es beispielsweise die Gebärmutter ausfüllt oder in die Scheide hineinragt, kann dies eine Geburt erschweren. Außerdem können Myome je nach Lage auch das Bauchfell dehnen und somit starke Schmerzen verursachen [5, 6]. 

Komplikationen: Ist ein Myom gefährlich?  

In der Regel sind Myome ungefährlich. Trotzdem können Myome – auch wenn etwa ein Viertel der betroffenen Frauen keinerlei Beschwerden haben – doch verschiedene Komplikationen und Beschwerden verursachen. Neben der Lage hängt dies vor allem von der Wachstumsgeschwindigkeit des Myoms ab. Dementsprechend kann ein Myom unterschiedliche Erkrankungen und Komplikationen verursachen [5]: 

  1. Blutarmut 
  2. Komplikationen in der Schwangerschaft 
  3. Harnwegsinfektionen und Nierenerkrankungen 
  4. Strukturveränderungen des Myoms 
  5. Bösartiger Tumor (Sarkom) 

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen? 

Wenn das Myom keine Beschwerden verursacht, ist in der Regel keine Behandlung nötig. Wenn jedoch Symptome wie Schmerzen, Zwischenblutungen oder Probleme beim Wasserlassen auftreten, sollte die Lage und Wachstumsgeschwindigkeit des Myoms von einem Arzt untersucht werden. 

Behandlung von Myomen: Was kann man tun? 

Solange das Myom keine Beschwerden verursacht, ist in der Regel auch keine Behandlung nötig. Sollte doch eine Therapie notwendig sein, gibt es hierfür verschiedene Möglichkeiten. Welche Behandlung angemessen ist, hängt vom Alter der Patientin, der Symptomatik, der Lage in der Gebärmutter sowie Größe des Myoms und letztlich auch von der Familienplanung der Patientin ab. 

Das Spektrum der Behandlung von Myomen reicht von einer medikamentösen Therapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen. 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Ein Myom kann mit Medikamenten, Operationen oder neuen Verfahren wie Embolisation oder fokussiertem Ultraschall behandelt werden. Bei jungen Frauen wird in der Regel darauf geachtet, die Gebärmutter zu erhalten. Bei älteren Frauen, die keine Kinder mehr bekommen möchten, war es früher üblich, die Gebärmutter zu entfernen. 

Heutzutage verwenden Ärzte jedoch immer öfter minimalinvasive Methoden. Dabei wird nur das Myom entfernt, falls eine medikamentöse Therapie nicht möglich ist oder nicht den gewünschten Erfolg bringt [12]. 

Myome: Welche Hausmittel und Medikamente helfen?

Myome können in einigen Fällen die Lebensqualität beeinträchtigen und starke Schmerzen verursachen. Bis der Arzt oder die Ärztin sich für die geeignete Behandlung entschieden hat, können Schmerzmittel zur Linderung der akuten Beschwerden beitragen. 

Helfen können auch verschiedene Kräuter und Tees, die entweder dazu beitragen, Blutungen zu regulieren oder den Einfluss der Hormone zu drosseln. Bewährt haben sich hier: 

  • Schafgarbe kann helfen, Blutungen zu regulieren
  • Frauenmantel und Mönchspfeffer können durch ihren Progesterongehalt helfen, den Einfluss von überschüssigem Östrogen zu balancieren
  • Liebstöckel und Majoran lindern krampfartige Schmerzen durch ihre durchblutungsfördernde Wirkung 
  • Brennessel und Löwenzahn regen die Blutbildung an – ideal bei durch Myome ausgelösten starken Blutungen und Blutverlust

Kann ich Myomen vorbeugen?

Auch wenn es nicht möglich ist, Myome zu verhindern, kann man doch dazu beitragen, das Risiko von Myomen nicht weiter zu erhöhen: 

  • Regelmäßiges Aufsuchen der gynäkologischen Routineuntersuchung: Das Beste, was man tun kann, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren [11]. 
  • Ausgeglichener Lebensstil: Eine ganzheitliche Ernährung sowie ausreichend Bewegung und Entspannung tragen zur allgemeinen Gesundheit bei und können so auch dazu beitragen, das Risiko von Myomen einzudämmen. 
  • Langzeiteinnahme der Pille: In manchen Fällen kann die Einnahme der Pille dem Wachstum von Myomen entgegenwirken. Dies sollte aber stets mit dem behandelnden Gynäkologen abgeklärt werden. 
Regelmäßige Untersuchungen beim Gynäkologen tragen zur Vorbeugung bei. 

Fazit 

Myome (Uterus myomatosus) in der Gebärmutter kommen bei Frauen sehr häufig vor und verursachen oft wenig bis gar keine Beschwerden. Sie gehören zu den gutartigen Tumoren – sie verursachen also keinen Krebs. Ob Symptome entstehen, hängt vor allem von der Lage und Größe des Myoms ab. Durch große Myome oder ein Gebärmuttermyom, welches sehr schnell wächst, können Symptome wie schwere Blutungen, Zwischenblutungen oder starke Unterleibsschmerzen auftreten. Gebärmuttermyome werden mittels Tast- beziehungsweise Ultraschall-Untersuchungen meist zuverlässig lokalisiert.  

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Alice Ferchland

Alice Ferchland ist approbierte Apothekerin. Sie hat an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Pharmazie studiert und als Gastwissenschaftlerin einen Forschungsaufenthalt an der University of Sydney in Australien absolviert. Heute berät Sie zu pharmazeutischen Fragestellungen in Berlin und erleichtert den Zugang zur Gesundheitsversorgung durch digitale Gesundheitsplattformen wie MAYD als Produkt Managerin.

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