Krankheiten und Symptome
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Bakterielle Vaginose: Woher sie kommt und was man tun kann

Jucken, Brennen, Ausfluss oder ein unangenehm fischig riechender Intimgeruch in der Scheide – dies sind typische Anzeichen einer bakteriellen Scheideninfektion (bakterielle Vaginose). Vielen Frauen ist das Thema unangenehm – dabei sind sie mit den Beschwerden bei Weitem nicht allein: Die bakterielle Vaginose ist eine der häufigsten Ursachen weltweit für Beschwerden im Vaginalbereich [1]. Meistens entsteht eine bakterielle Vaginose aus einem Ungleichgewicht in der Vaginalflora – nicht etwa wegen mangelnder Hygiene. Was eine bakterielle Vaginose ist, wie man sie behandelt und wieso eine übertriebene Hygiene für die Gesundheit der Vagina sogar nicht unbedingt förderlich ist, behandeln wir in diesem Beitrag.

Veröffentlicht:
8.6.2023
Letzte Änderung:
8.6.2023
8
min.
Medizinisch geprüft von:
Alice Ferchland

Medizinisch geprüft

Dieser Artikel wurde medizinisch geprüft, um sicherzustellen, dass der Inhalt auf aktuellen und zuverlässigen medizinischen Forschungsergebnissen oder klinischen Studien basiert. Es wurden mögliche Risiken und Nebenwirkungen sowie Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt und alternative Behandlungsoptionen wurden in Betracht gezogen. Die medizinische Prüfung garantiert jedoch nicht die absolute Richtigkeit und Genauigkeit des Inhalts, da die medizinische Forschung ständigem Fortschritt unterliegt. Die wissenschaftlichen Quellen, auf welchen die gebotenen Informationen beruhen finden sich im Anschluss des Artikels.
Arzt mit einem Uterusmodell

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Zusammenfassung

  • Bakterielle Vaginose ist eine der häufigsten Infektion im Vaginalbereich. 
  • Bakterielle Vaginose wird durch ein Ungleichgewicht der natürlichen Bakterien in der Vagina verursacht.
  • Symptome der bakteriellen Vaginose können einen unangenehmen Geruch, abnormalen Ausfluss und Juckreiz umfassen.
  • Die Diagnose erfolgt normalerweise anhand von Symptomen, klinischer Untersuchung und einem Abstrich, der unter dem Mikroskop oder mittels eines Tests auf pH-Wert und Amingelbildung untersucht wird.
  • Bakterielle Vaginose lässt sich unter der  Verwendung von Antibiotika in der Regel innerhalb einer Woche gut behandeln.  
  • Es ist wichtig, die vollständige vorgeschriebene Behandlung abzuschließen, da das Rückfallrisiko bei der bakteriellen Vaginose hoch ist.

Das Wichtigste in Kürze 

Die bakterielle Vaginose ist eine der am häufigsten vorkommenden Erkrankungen im Genitalbereich. Sie entsteht, wenn sich die natürliche bakterielle Zusammensetzung der Scheidenflora verändert. 

Symptome & Dauer 

  • In vielen Fällen verläuft die bakterielle Vaginose asymptomatisch. 
  • Es gibt jedoch auch typische Anzeichen und Symptome: Weißlich-grauer Vaginalausfluss, ein unangenehmer “fischartiger” Geruch oder Schmerzen beim Wasserlassen beziehungsweise ein Jucken oder Brennen im Vaginalbereich. 
  • Wird die bakterielle Vaginose behandelt, bildet sie sich meist innerhalb einer Woche wieder zurück.  

Ursachen & Übertragung 

  • Die bakterielle Vaginose entsteht, wenn die natürliche bakterielle Zusammensetzung der Scheidenflora gestört wird. 
  • Risikofaktoren, die das Entstehen einer Scheideninfektion begünstigen, sind vielfältig. Zu den häufigsten Auslösern zählen häufiger Geschlechtsverkehr mit wechselnden Sexualpartnern ohne Verhütung, übermäßige Vaginalhygiene, hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft sowie ein Östrogenmangel

Behandlung 

  • Die bakterielle Vaginose wird meist erfolgreich mit Antibiotika behandelt.

Wann zum Arzt? 

  • Wenn Symptome auftreten oder die bakterielle Vaginose sich während einer Schwangerschaft entwickelt, sollten Sie Ihren Frauenarzt aufsuchen. 

Was ist eine bakterielle Vaginose?

Nahezu jede Frau leidet mindestens einmal in ihrem Leben daran – die bakterielle Vaginose ist die am häufigsten vorkommende Scheideninfektion bei Frauen im geschlechtsreifen Alter [2]. Sie entsteht, wenn sich die natürliche bakterielle Zusammensetzung in der Vagina verändert: Wenn also die “guten” Milchsäurebakterien, die in der normalen Vaginalflora vorkommen, von unerwünschten Erregern (pathogenen Keimen) verdrängt werden. 

Die Vagina ist von Haus aus (wie einige andere Stellen am Körper auch) von Bakterien besiedelt – diese Bakterien sind für die normale Funktion dieser Körperbereiche notwendig. Sie sind keinesfalls schädlich. In einer gesunden Scheide produzieren die Milchsäurebakterien ein saures Milieu mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 3,8. Diese Milchsäurebakterien schützen die Vagina vor unerwünschten Erregern oder Keimen. 

Gerät diese natürliche Zusammensetzung von Milchsäurebakterien in der Vagina aus dem Gleichgewicht, kommt es häufig zu einer bakteriellen Scheideninfektion (bakterielle Vaginose) [2].

Woran bemerke ich eine bakterielle Vaginose?

50 bis 70 Prozent der Frauen bemerken eine bakterielle Vaginose überhaupt nicht. Treten doch Symptome auf, macht sich die bakterielle Vaginose durch eine Reihe typischer Symptome bemerkbar. Oft tritt ein gräulich-milchiger Ausfluss, der fischig riecht, aus der Vagina aus. Auch ein starker Juckreiz oder Schmerzen beim Wasserlassen sind möglich. 

Es kann sowohl der Innen- als auch der Außenbereich (Vulva) der Vagina betroffen sein. Häufig verstärkt sich der unangenehme Geruch auch bei der Menstruation oder nach dem Geschlechtsverkehr [2, 3].

Typische Symptome einer bakteriellen Scheideninfektion: 

  • Grau-weißer Scheidenausfluss
  • Unangenehmer, “fischartiger” Geruch
  • Jucken und Brennen 
  • Verstärktes Auftreten der Symptome während der Menstruation oder nach dem Geschlechtsverkehr
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (selten) 
Frau Unterleib Schmerzen

Auch Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen können Symptome der bakteriellen Vaginose sein. 

Scheidenpilz oder bakterielle Vaginose?

Wenn es brennt, juckt oder vermehrt Ausfluss aus der Vagina tritt, handelt es sich in den meisten Fällen um eine bakterielle Scheideninfektion. In nur etwa 20 bis 25 Prozent wird die zugrunde liegende Infektion durch Pilze ausgelöst [4].

Trotzdem lässt sich eine bakterielle Infektion nicht immer so leicht von einem Scheidenpilz unterscheiden. Die Informationen in der folgenden Tabelle unterstützen Sie dabei: 

Bakterielle Vaginose

Scheidenpilz 

Vaginaler Ausfluss

Verstärkter grau-weißlicher, dünnflüssiger Ausfluss

Weißlich-gelber, teilweise krümeliger Ausfluss

Intimgeruch

Unangenehmer “fischartiger” Geruch 

Unspezifisch

Beschwerden

Teilweise Brennen beim Wasserlassen oder Geschlechtsverkehr

Schwellungen oder Rötungen der Scheidenschleimhäute mit weißlichen Belägen, begleitet von Juckreiz und Brennen.

Komplikationen: Ist eine bakterielle Vaginose gefährlich? 

Eine bakterielle Vaginose, die nicht behandelt wird, kann das Risiko für weitere Krankheiten erhöhen. Durch das Ungleichgewicht in der Vaginalflora haben es Erreger und Keime leichter, sich anzusiedeln – dies kann dann in manchen Fällen eine Scheideninfektion nach sich ziehen. Auch das Risiko für weitere Entzündungen ist dann erhöht – beispielsweise der Gebärmutter, der Harnwege oder der Eileiter. 

Auch wenn die bakterielle Vaginose nicht zu den Geschlechtskrankheiten gehört, erhöht sie doch das Ansteckungsrisiko für sexuell übertragbare Krankheiten. Schwangere sollten bei Verdacht auf eine bakterielle Vaginose unbedingt einen Arzt konsultieren [3].

Mögliche Folgen einer bakteriellen Vaginose: 

  • Erhöhtes Ansteckungsrisiko für sexuell übertragbare Krankheiten 
  • Erhöhtes Risiko für weitere Infektionen im Genitaltrakt – Entzündungen der Eileiter, der Gebärmutter oder der Harnwege sind möglich
  • Für Schwangere: Erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt oder vorzeitiger Wehen

Besonderheiten bei Risikogruppen

Schwangere 

Während einer Schwangerschaft ist bei der bakteriellen Vaginose Vorsicht geboten: Hier können bei Nichtbehandlung die Keime über den Gebärmutterhals aufsteigen und so frühzeitig Wehen auslösen. Auch das Risiko für eine Frühgeburt ist bei einer bakteriellen Vaginose um das Zweifache erhöht [5]. 

Schwangere sollten im Falle einer bakteriellen Scheideninfektion unbedingt einen Arzt konsultieren. Dieser kann die bakterielle Vaginose in der Regel mit einem Antibiotikum gut therapieren [6, 7]. 

Frau Schwangerschaft Bauch
In der Schwangerschaft ist bei bakterieller Vaginose besondere Vorsicht geboten.

Bakterielle Vaginose in den Wechseljahren

Die hormonellen Veränderungen, ausgelöst durch die Wechseljahre, können ebenfalls zu bakterieller Vaginose führen. Der Östrogenmangel bewirkt zum einen Scheidentrockenheit und zum anderen ein Dünnerwerden der vaginalen Schleimhäute – somit steigt auch das Risiko von Vaginalinfektionen. 

Außerdem hat der sinkende Östrogenspiegel noch eine weitere Auswirkung: Er kann den pH-Wert in der Vaginalflora erhöhen und damit die natürliche Schutzfunktion des sauren Milieus schwächen. 

Da für eine normale Funktion der schützenden Milchsäurebakterien ein gewisses Maß an Feuchtigkeit in der Scheide vorhanden sein muss, ist das Risiko einer bakteriellen Vaginose bei Frauen in den Wechseljahren besonders erhöht. Dennoch können Sie auch in den Wechseljahren einiges tun, um Scheidentrockenheit entgegenzuwirken. Tipps dazu finden Sie im letzten Abschnitt [8, 9]. 

Wodurch wird eine Scheideninfektion ausgelöst?  

Für die Ursachenfindung von bakterieller Vaginose ist es zunächst einmal wichtig, das natürliche vaginale Gleichgewicht zu verstehen: Wenn die Scheidenflora gesund ist, weist sie einen hohen Anteil an Milchsäurebakterien auf – der natürliche Säureschutz bleibt erhalten. Entsteht ein Ungleichgewicht, können Keime und Erreger leichter in die Vagina eindringen. Meistens werden Vaginosen von der Bakterienart Gardnerellen ausgelöst. 

Auch das häufige Wechseln von Sexualpartnern ohne den Gebrauch von Kondomen stört das vaginale natürliche Schutzsystem [1, 3, 10]. 

Risikofaktoren 

Dementsprechend gibt es Faktoren, die die Entstehung eines vaginalen Ungleichgewichts begünstigen und somit auch das Risiko einer Vaginose erhöhen. Zu diesen zählen [1, 4]: 

  • Östrogenmangel 
  • Antibiotikabehandlung
  • Häufiger Geschlechtsverkehr mit wechselnden Sexualpartnern
  • Übermäßige Vaginalhygiene
  • synthetische, enge Unterwäsche
  • Hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft 
  • Eingriffe und Operationen

Diagnose von bakterieller Vaginose

Es ist nicht immer einfach, eine bakterielle Vaginose von anderen Scheideninfektionen zu differenzieren. Da die Symptome variieren, wird der Arzt eine Probe aus dem Scheidensekret nehmen, die anschließend im Labor untersucht werden kann. So kann der pH-Wert festgestellt und die Bakterienart bestimmt werden. 

Wichtig ist die Abgrenzung der bakteriellen Vaginose von anderen Erkrankungen: Der Arzt wird deshalb auf Anzeichen einer Vaginitis (Scheidenentzündung) und einer Zervitis (Entzündung der Schleimhaut des Gebärmutterhalses) achten[2, 4]. 

Häufigkeiten

Die bakterielle Vaginose ist eine der weltweit häufigsten Vaginalinfektionen. Etwa 5 von 100 Frauen sind davon betroffen – auch wenn viele Scheideninfektionen asymptomatisch verlaufen und die betroffenen Frauen nichts von der Infektion merken. Wenn die bakterielle Vaginose Beschwerden verursacht, sollte sie behandelt werden [3, 5].

Krankheitsverlauf: Wie lange dauert eine Scheideninfektion? 

Die Scheidenflora erholt sich je nach Schwere der Infektion in der Regel innerhalb von sieben Tagen. Allerdings  ist die Rückfallquote bei der bakteriellen Vaginose recht hoch – dies ist der Fall, wenn die Bakterien vom Antibiotikum nicht vollständig beseitigt werden können. Deshalb liegt die Rückfallquote bei der bakteriellen Vaginose bei über 60 Prozent [2].

Welche Komplikationen können auftreten? 

Frauen, die von einer bakteriellen Vaginose betroffen sind, haben ein erhöhtes Risiko, an weiteren bakteriellen Infektionen zu erkranken. Beispielsweise kann sich aus der bakteriellen Vaginose eine Scheidenentzündung (Vaginitis) entwickeln. 

Aber auch die Gefahr, sich mit weiteren sexuell übertragbaren Krankheiten anzustecken, steigt. Sollten sich die Krankheitserreger im Genitaltrakt ausbreiten, können auch weitere Entzündungen (Entzündung der Eierstöcke und Eileiter, Entzündung der Gebärmutterhöhle oder Entzündung des Gebärmutterhalses) entstehen [11]. 

Ist eine bakterielle Vaginose ansteckend? 

Die bakterielle Vaginose ist keine ansteckende Krankheit und wird auch nicht durch Sex übertragen. Wenn Ärzte von einer bakteriellen Vaginose sprechen, meinen sie Folgendes:

  • Es handelt sich um eine Störung des natürlichen Gleichgewichts der Bakterien in der Scheide. Es ist keine Infektion, kann aber weitere Infektionen begünstigen.
  • Sie entsteht durch das Ungleichgewicht zwischen nützlichen Milchsäurebakterien und anderen Keimen. Diese Keime können auch in der Scheide von gesunden Frauen vorkommen, einschließlich Mädchen und Frauen, die noch keinen Geschlechtsverkehr hatten.

Bakterielle Vaginose: Wann soll ich einen Arzt aufsuchen? 

Allein der Nachweis von schädlichen Bakterien in der Vaginalflora (Gardenerella) macht noch keine Behandlung notwendig. Eine Vaginose sollte jedoch behandelt werden, wenn folgende Situationen vorliegen:

  • Es bestehen Symptome wie ungewöhnlicher Ausfluss, Juckreiz, Brennen beim Wasserlassen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
  • Die Vaginose tritt während der Schwangerschaft auf. Insbesondere sollte ein Arzt aufgesucht werden, wenn in der Vergangenheit bereits eine Fehlgeburt oder Frühgeburt aufgetreten ist.
  • Ein gynäkologischer Eingriff geplant ist.

Eine Behandlung des Sexualpartners oder der Sexualpartnerin ist nicht erforderlich [11].

Wie behandelt man eine Scheideninfektion?

Die bakterielle Vaginose lässt sich in der Regel gut mit einer Antibiotikagabe therapieren. Dieses wird – je nach Schwere der Infektion – für sieben Tage oder länger verschrieben. Sie werden als Tabletten oral eingenommen oder als Creme oder Zäpfchen in die Scheide eingeführt[11, 12]. 

Tabletten Medizin Antibiotika
Zur Behandlung von Scheideninfektionen eignet sich der Einsatz von Antibiotika. 

Hausmittel & Medikamente 

Um das saure Milieu der Scheidenflora mithilfe von Milchsäure- oder Ascorbinsäurepräparaten aufzubauen, werden auch bestimmte Hausmittel wie Joghurt, Milch oder Apfelessig mit einem Tampon oder per Hand in die Scheide eingeführt. Zudem wird angenommen, dass schwarzer Tee, Teebaumöl und Knoblauch entzündungshemmende Eigenschaften haben.

Die Wirksamkeit dieser natürlichen Mittel bei bakterieller Vaginose ist wissenschaftlich jedoch nicht nachgewiesen. Daher sollten sie eher als ergänzende Behandlung oder präventive Maßnahme betrachtet werden.

Tipps zur Vorbeugung 

Da die Rückfallquote bei bakterieller Vaginose relativ hoch ist, sind Maßnahmen zur Vorbeugung sinnvoll und empfehlenswert. Um das Risiko einer erneuten Infektion der Vagina zu verringern, sollten Sie folgende Maßnahmen beachten:

  • Beachten Sie bei der Intimhygiene das Wischen von vorne nach hinten.
  • Verwenden Sie seifenfreie Waschlotionen.
  • Wechseln Sie täglich Ihren Waschlappen.
  • Vermeiden Sie Scheidenspülungen und übermäßige Intimhygiene.
  • Verwenden Sie Kondome beim Geschlechtsverkehr.
  • Wechseln Sie nasse Badebekleidung so bald wie möglich.
  • Tragen Sie Unterwäsche aus Naturfasern.

Tipps: So wäscht man den Intimbereich richtig

Herkömmliche Seifen und Duschgels enthalten in der Regel Duftstoffe und chemische Inhaltsstoffe, die zu scharf für den sensiblen Intimbereich sein können. Aus diesem Grund ist es ratsam, Produkte zu verwenden, die dazu beitragen, ein gesundes pH-Niveau aufrechtzuerhalten und das Auftreten von Symptomen einer bakteriellen Vaginose zu verhindern.  Achten Sie auch darauf, den Intimbereich stets trocken zu halten, vor allem nach dem Baden oder Duschen. 

Fazit

Die bakterielle Vaginose kommt sehr häufig vor – beinahe jede Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens einmal daran. Die bakterielle Vaginose ist eine Scheideninfektion, ausgelöst durch Bakterien. Ihr Entstehen wird durch ein Ungleichgewicht in der Scheidenflora begünstigt. Wenn die natürliche Zusammensetzung der Bakterien in der Scheide gestört ist, verändert sich der pH-Wert – schädliche Erreger und Bakterien können sich dann leichter in der Vagina ausbreiten. 

Die bakterielle Vaginose wird meist mit einem Antibiotikum erfolgreich behandelt und bildet sich in der Regel innerhalb von einer Woche zurück. Die Rückfallquote bei Scheideninfektionen ist jedoch recht hoch. 

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Alice Ferchland

Alice Ferchland ist approbierte Apothekerin. Sie hat an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Pharmazie studiert und als Gastwissenschaftlerin einen Forschungsaufenthalt an der University of Sydney in Australien absolviert. Heute berät Sie zu pharmazeutischen Fragestellungen in Berlin und erleichtert den Zugang zur Gesundheitsversorgung durch digitale Gesundheitsplattformen wie MAYD als Produkt Managerin.

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